Montag, 3. September 2012

Back home

Ja, ich bin wieder zu Hause, meine kleine Weltreise ist leider zu Ende.

Ich hoffe es hat euch Spass gemacht, den Blog zu lesen. Mir hat es Spass gemacht zu bloggen, um meine Erlebnisse mit euch zu teilen. Wer den Blog mitverfolgt hat, hat wahrscheinlich auch ein bisschen etwas gelernt über die Orte, Länder und Kulturen wo ich war.

Ich war in 16 Ländern, habe 19 Flugzeuge, 12 Züge und unzählige Schiffe, Boote, Motorroller, Busse, Taxis und Bemos bestiegen. Ich war in tropischen Regenwäldern und in Wüsten, tauchte im Meer und war auf ausgetrockneten Seen, auf Gipfeln und in Höhlen, habe hochmoderne Städte/Bauten und alte zerfallende gesehen. Der höchste Punkt war der Fujiyama mit 3776 Meter und der tiefste war 85 Meter unter dem Meeresspiegel im Death Valley. Ich habe sureale Orte wie Las Vegas gesehen, wo man sich ein bisschen an den Kopf langen muss und ich habe Orten gesehen, die einfach, bodenständig und ohne Luxus waren, wie zum Beispiel auf der Wanderung durch das burmesische Hinterland.

Ich bin verschont geblieben von Verletzungen und Krankheiten (ausser einmal hatten Adi und ich einen wirklich üblen Sonnenbrand, als wir den ganzen Tag schnorcheln gingen), wurde nie bestohlen (habe nur Sachen liegengelassen) und hatte auch sonst keine grösseren Probleme (ausser an den Flughäfen mit Abflugzeiten und Visas und einmal mit dem Autoschlüssel). Ich konnte so richtig abschalten. Ich wusste manchmal nicht mal welchen Monat wir gerade hatten;) Aber das war ja egal, denn es gab keine Termine und den Wecker nur, wenn ich früh aufstehen WOLLTE... 

Ich habe natürlich auch viele interessante Menschen während meiner Resie getroffen, Zeit mit ihnen verbracht und Erfahrungen ausgetauscht. Manchmal nur kurz und manchmal auch mehere Tage lang. Je nach Land hatte es auch ganz andere Typen von Menschen.

Ich wurde schon viel gefragt was das schönste meiner Reise war. Auf diese Frage zu antworten ist sehr schwierig, denn ich habe so vieles erlebt und gesehen, dass ich schon bald nicht mehr alles weiss... (Zum Glück habe ich den Blog geschrieben obwohl ja auch nicht alles hier drinn steht :-) ) Aber Neuseeland, Australien, Indonesien, Thailand, Burma, Japan und USA waren die Highlights.

Die Reise war die beste Zeit meines Lebens. Ich kann soetwas jedem wärmstens ans Herz legen, das auch zu tun.

Wenn jemand mir etwas mitteilen möchte oder eine Frage hat, freue ich mich über ein Email oder so.

So ich wünsche euch allen eine gute und fröhliche Zeit!
Lieber Gruss,
Oli

owidmer@gmail.com
0794091826


Und wer Rechtschreibefehler findet, kann sie behalten, den es sind jedemenge :)

Donnerstag, 30. August 2012

San Francisco

Mein Bruder ist wiedermal blogfaul, wahrscheinlich weil ihn das 53$-Steak von heute Abend
immer noch in kulinarischen Höhen schweben lässt. So ist es an mir, unsere letzen zwei Tage
Resümee passieren zu lassen. Nun… Wir sind vom Yosemite nach San Francisco gefahren, userem letzten richtigen Halt vor der Heimreise.

„If you're going to San Francisco
Be sure to wear some flowers in your hair
If you're going to San Francisco
You're gonna meet some gentle people there“

Diese Zeilen des Songs von Scott McKenzie sind seit der Hippiezeit ein Ohrwurm. San Francisco war
die Hochburg der Hippiekultur. Davon ist leider nur noch wenig zu spüren. Dennoch ist SF ganz klar
die schönste Stadt die wir in den USA gesehen haben. Sie hat ihren ganz eigenen Charme mit den
vielen alten Häusern, dem Meer und ihren steilen Strassen.

Am ersten Tag in San Francisco haben wir uns die Golden Gate Bridge angesehen und sind natürlich auch rübergefahren - sogar drei Mal. Dies weil wir am Mittag als wir dort waren beschlossen haben,
dass wir den Sonnenuntergang über der GoldengateBridge sehen wollen. Wir sind dann ein bisschen durch die Stadt gefahren - unter anderem die Lombard Street hinunter (3x), welches die kurvenreichste Strasse der Welt sein soll.
Heute haben wir das Auto stehen gelassen. Denn ein Muss bei einem Besuch in SF ist das Fahren
mit den CableCars. Diese sind so eine Art Strassenbahnen, die durch Stahlseile die im Boden
entlanglaufen gezogen werden. Das spezielle neben der Antriebstechnik ist, dass man auf den
Trittbretten stehen darf und so sich den frischen Wind um die Nase wehen lassen kann. Das spezielle an dem Antrieb ist, dass für alle vier Linien die Antriebskabel zentral in einem Gebäude angetrieben werden und diese dann durch die "ganze" Stadt umgeleitet werden.

Da heute der letzte richtige Abend unserer USA-Reise war, haben wir uns für das Nachtessen in Schale geworfen und sind in ein schickes Restaurant Filet essen gegangen. Es war fantastisch.

Morgen verlassen wir San Francisco und fahren zurück nach LA und dann heisst es Kofferpacken und byebye Amerika.
Das Kofferpacken könnte bei einigen noch schwierig werden, denn mein Bruderherz hat so viele T-Shirts gekauft, dass sein Rucksack aus allen Nähten platzen wird. Wer sich darüber beklagt mit seiner Freundin oder Frau shoppen gehen zu müssen, soll mal mit Oli T-Shirts einkaufen gehen ;).

Schade sind unsere fünf Wochen USA schon vorbei. Der Westen der USA ist unglaublich schön und ich kann gar nicht sagen, was davon am besten war...

Liebe Grüsse aus San Francisco, Jenny


Das Fotoalbum "San Francisco" ist online.

Dienstag, 28. August 2012

Yosemite National Park

Der Yosemite National Park war ein super Abschluss unserer Reise durch die Nationalparks des Westens der USA. Das "Universum", bei dem wir jeweils unsere Bestellungen aufgaben, welche Tiere wir sehen wollen, war noch einmal sehr wohlwollend mit uns. Wir haben nähmlich in der einen Nacht und dem Tag an dem wir im Yosemite Nationalpark waren, einiges gesehen. Die Highlights waren Waschbären, eine Bobcat (Rotluchs) und zu guter letzt noch eine Bärin mit ihren zwei Jungen!
Der kleine Luchs wurde begleitet von zwei Krähen, die die ganze Zeit lautstark gekräht haben. Ich denke sie haben so die anderen Tiere gewarnt und die Position der Raubkatze verraten. Voll fies...
Das war im Tal unten bei dem Trail wo man die Yosemite Wasserfälle sehen kann. Die zweithöchsten Wasserfälle der Welt, aber eben nur wenn es Wasser hat und das war nicht der Fall. Danach sind wir rauf zum Glacier Point gefahren, auf der südlichen Seite der riesigen Schlucht des Yosemite Valleys. Da oben hatte man natürlich eine tolle Aussicht, aber das beste kam am Schluss. Wir sind losgefahren Richtung San Francisco wo wir nun noch zwei Tage verbringen, als wir von der Strasse aus einen Bären gesehen haben. Schnell sahen wir noch einen und dann noch einen. Es war eine braune Schwarzbärenmutter mit ihren zwei Jungen. Sie gingen gemütlich der Strasse entlang auf der reger Betrieb herrschte. Die Jungen waren ein bisschen schüchtern aber die Mutter ging einfach gelassen voran. Wir parkten unser Auto bei der nächsten Ausbuchtung und schossen noch ein paar super Bärenfotos:)
Danke Universum wir haben dich lieb!

Fotoalbum "Yosemite NP" nun komplett
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Montag, 27. August 2012

Sutter's Fort / Yosemite Nat'l Park

Heute sind wir zuerst nach Sacramento gefahren. Dort steht (der Nachbau von) Sutter's Fort, welches wir besucht haben. Wahrscheinlich kennt jeder die Geschichte von General Sutter von der Schule her. Er hatte im heutigen Sacramento seinen Landsitz gegründet, New Helvetia. Einen eigenen Kleinstaat hatte er und wäre der reichste Mann der Westküste geworden, wenn nicht im Sacramentotal Gold gefunden worden wäre. Der Ansturm der Goldgräber ruinierte Sutters Imperium und er verarmte.

Nach diesem kleinen kulturellen Abstecher in die "Schweizer Kolonialgeschichte";), fuhren wir in den Yosemite Nationalpark. Hier hatte es nur noch Platz in einem Zelt um zu übernachten. Es hat vor dem Zelt einen Container in den man alle Esswaren und Toilettenartikel verstauen muss über Nacht. Man darf nichts im Auto lassen oder mit ins Zelt nehmen. Natürlich wegen den Bären und von denen gibt es hier jedemenge. Es werden 100 Autos jährlich von Bären demoliert, weil jemnad Essen darin vergisst und letztes Jahr wurden dreizehn Bären totgefahren von den motorisierten Besuchern. Jeden Bären den man sieht, muss man den Rangern melden, natürlich nur falls man die Begegnung überlebt;-) Die Chance bei einer solchen Begegnung zu überleben, verschlechtern sich drastisch, wenn man wegrennt oder sich tot stellt. Stattdessen muss man sich so gross wie möglich machen und so laut wie möglich schreien um den Bären einzuschüchtern, damit er abhaut. Falls ihr in den nächsten Tagen nichts mehr von mir lest, hat es nicht funktioniert...

Die erste Hälfte vom Fotialbum "Sutter's Fort / Yosemite NP" online

Sonntag, 26. August 2012

Redwood Coast California


Wir haben wieder ein paar Meilen hinter uns, seit dem ich das letzte Mal gebloggt habe. Als wir uns vor zwei Tagen von Medford, Oregon auf den Weg machten an die Küste Kaliforniens, sind wir noch "schnell" bei den "Oregon Caves" vorbei, weil diese fast auf dem Weg lagen. Die waren jetzt nicht sooo speziell, ausser in einer Kammer hatte es schöne Kalkablagerungen, die wie Quallen aussahen.
Danach fuhren wir dann nach Crescent City in Kalifornien, der Staat mit dem Bären im Wappen, oder auch "Golden State" genannt. Kalifornien und Bär passt für uns definitiv zusammen, den am nächsten Tag haben wir im Redwoods National Park auf einer abgelegenen Passstrasse den zweiten Bären auf unserer Reise gesehen. Es war ein Bärenjunges, welches die Strasse überqueren wollte, aber als wir kamen kehrte es wieder um, die Böschung hinunter.
An diesem Tag haben wir sowieso ein paar verschiedene Tiere gesehen. Zuerst Seehunde und Seelöwen im Hafen von Crescent City, danach Hirsche in zwei grossen Lichtungen im Redwoods NP, und danach eben noch den Schwarzbär. War ein tierisch guter Tag...
Am Abend sind wir in Eureka gelandet, einem Städtchen mit schöner Altstadt.

Heute sind wir noch durch den Humboldt Redwoods State Park gefahren. Es gibt dort eine Strasse, die "Avenue of the Giants" die durch einen Wald voller Riesenbäume führt. Es hat überall Trails die man machen kann - einfach nur zum staunen. Die Küstenmammutbäume sind nicht die ältesten oder massivsten Bäume, aber die höchsten der Welt. Der höchste ist Hyperion mit 115,55 Meter Höhe. Auf dem Weg Richtung Mendocino kamen wir noch an einem Baum vorbei, durch den man mit dem Auto hindurchfahren kann. Da wir ja Touristen sind, war es unsere Pflicht dies auch zu tun;-)

Jetzt sind wir wieder landeinwärts gefahren in Richtung Sacramento. Ein Nationalpark wartet da drüben noch auf uns, danach sind wir dann fertig um kommen wieder Heim.

Neues Fotoalbum selbstverständlich auch online!

Donnerstag, 23. August 2012

Craters of the Moon & Crater Lake

Seit dem Yellowstone National Park haben wir eine lange Reise hinter uns (ca. 1'500 km). Unser Ziel ist wieder die Pazifikküste, die wir morgen erreichen werden. Auf dem Weg haben wir einen Halt gemacht beim "Craters of the Moon National Monument". Das ist eine Vulkanlandschaft. Man sieht dort erstarrte Lava und ein paar kleine erloschene Vulkane. Das cooslte dort waren die Höhlen, die man mit einer Bewilligung auf eigene Faust erkunden konnte. Für die Bewilligung musste man nur verstehen, dass die Fledermäuse in den Höhlen anfällig auf Bakterien sind, die aus anderen Höhlen stammen. Man musste alle Gegenstände die in den letzten fünf Jahren in einer andern Höhle waren draussen lassen. In eine Höhle musste man fast hineinkrichen, der Eingang war so winzig. Drinnen war es stockdunkel und sehr kalt. Es hat das ganze Jahr Eis in der Höhle. Wie das geht weiss ich nicht, denn die Höhle ist nur etwa fünf Meter unter der Oberfläche und an der Oberfläche ist es heiss.
Geschlafen haben wir dann in einem Skiort Namens Ketchum. Da der Autor Hemingway dort seinen Lebensabend verbrachte, ist auch sein Grab da, welches wir noch besuchen mussten.

Am nächsten Tag fuhren wir dann durch die unendlichen Einöden von Oregon, wo in drei Stunden Fahrt etwa fünf Autos entgegenkommen und es höchstens ebensoviele Kurven gibt.

Heute waren wir im Crater Lake National Park. Das war ein Vulkan, bei dem die Spitze durch die darunterliegende Magmakammer abgesackt ist und sich der dadurch gebildete Krater mit Wasser gefüllt hat. Da der Grund des tiefsten US-Sees aus schwarzen Vulkangestein ist und das Wasser so sauber, sieht der See schön blau aus. Man kann mit dem Auto rund um den Krater fahren, was wir natürlich gemacht haben.

Fotoalbum "Craters of the Moon & Crater Lake NP" online

Montag, 20. August 2012

Yellowstone National Park

Von Salt Lake City aus sind wir vorgestern direkt hierher nach West Yellowstone gefahren. In Salt Lake City haben wir uns vorallen das Tempelquartier angeschaut. Salt Lake City wurde ja von den Mormonen gegründet. Sie wurden im Osten verfolgt, sind daher in den Westen geflüchtet und haben sich am Grossen Salzsee niedergelassen, da dieses Gebiet damals noch Mexiko war. Das wird einem aber nirgends gesagt in den Visitorcenters des Tempelsquares. Es war immer die Rede von den Pionieren die von Gott den Auftrag hatten, hier den neuen Tempel zu bauen usw. SLC ist eine schöne kleine Grossstadt, sogar mit öffentlichem Verkehr.

Die letzten beiden Tage haben wir im Yellowstone National Park verbracht. Er ist der älteste Nationalpark der Welt und wer schon da war weiss, warum man schon 1872 auf die Idee kam, dieses Gebiet zu schützen. Es gibt hier einen grossen Canyon mit farbigen Klippen und Wasserfällen, Grassebenen durch die sanft geschwungene Flüsse fliessen und viel vulkanische Aktivität, welche wie in Neuseeland schöne Faben und Formen hervorbringt und auch Action bietet... Zum Beispiel der Old Faithful Geysir, der alle 75 Minuten ausbricht und neben dem 100m hohem Wasserfall im Gand Canyon des Yellowstones, zu den Publikumsmagneten zählt.
Bekannt ist der Yellowstone auch für die wilden Tiere die hier leben. Die bekanntesten sind sicher Wolf, Grizzly, Elch und Bison. Bisons haben wir gesehen (... see Pics :-)) - meine Schwester hat auch einen Wolf gesehen durch das Fernrohr eines Rangers.

Tja, am besten seht ihr euch einfach das neue Fotoalbum "Yellowstone NP" an. Das ist besser als wenn ich jetzt hier alles erzähle, was man hier alles sieht. Einfach beautiful!

Donnerstag, 16. August 2012

Salt Lake City

Heute Abend sind wir hier in Salt Lake City angekommen. Gestern und heute waren wir im Arches National Park. Der Arches NP hat seinen Namen von den vielen Steinbögen die sich da gebildet haben (ca. 2000 Stk.). Wir sind da ein bisschen wandern gegangen, abseits von dem gewöhnlichen Touristenpfad - Primitiv Trail hiess der Weg. Er war auch recht primitiv, man musste Felsen rauf und runter klettern und dann wieder durch feinen Sand gehen. Es war relativ anspruchsvoll aber extrem schön!
Den Tag zuvor sind wir vom Mesa Verde NP nach Moab beim Arches NP gefahren. Das einzige was wir an dem Tag gemacht haben war, dass wir noch kurz den Canyonlands Nationalpark hoch und wieder runter gefahren sind. Viel zu erzählen gibt es davon nicht, ausser dass ich noch Bekanntschaft mit der amerikanischen Polizei gemacht habe. Ich war statt mit den erlaubten 65 Miles per hour mit 76 unterwegs. Das Polizeiauto dass mir entgegenkam konnte das während dem Fahren messen und ist dann umgekehrt in meine Fahrtrichtung um mich anzuhalten. Der (freundliche) Cop hat mir aber statt einer Busse nur eine Verwarnung gegeben. Daddy und ich haben nach ein paar Yards dann Plätze getauscht und er ist dann (mit überhöhter Geschwindigkeit) weitergefahren:)

Die Fotos sind online: Canyonland-/Arches NP

Montag, 13. August 2012

Mesa Verde


Da mein Bruder gerade blogfaul ist, hat er mich (seine kleine Schwester) damit beauftragt, seinen heutigen Bloggpost zu schreiben.
Nun. Wir sind von Page aufgebrochen und sind nach Cortez gefahren. Eine kleine Stadt vor den Toren des Mesa Verde Nationalparks. Unser Weg führte dabei durch das Monument Valley, dessen freistehende rundliche Felsen wir aus alten Westernfilmen oder Luky Luke Comics kennen. (Siehe Fotoalbum Monument Vally / Mesa Verde NP). Dabei haben wir noch einen Abstecher nach "4 Corners" gemacht. Der einzige Ort in den USA wo vier Staaten aufeinandertreffen. Natürlich haben wir da noch ein paar Poser-Fotos gemacht und vegesst Chuck Norris: Oli und ich sind in drei Sekunden durch vier verschiedene Staaten gerannt ;).
Die Strecke die wir fuhren, liegt grösstenteils im Navajo-Indianerreservat (Navajo Nation). An allen "Scenic View"- Punkten gab es Stände, wo Navajofrauen ihren Schmuck feil boten. In einem grösseren Verkaufscenter für Indianerhandarbeit hat unser Dad das Gespräch mit einer der Verkäuferinnen angefangen. Das war sehr interessant. Wir haben einiges gelernt, zum Besipiel dass bei den Navajos, wenn ein Mädchen heiratet, der Mann zu den Eltern der Frau zieht. Meistens in ein kleines Häuschen neben dem der Eltern. Der Mann steht dann unter der Fuchtel seiner Schwiegermutter. Scheinbar gibt es immer wieder Probleme, wenn sich Nichtindianer einheiraten, weil sie sich nicht gerne von der Schwiegermutter herumkommandieren lassen. Ausserdem haben wir erfahren, das die Reservate zwar selbst verwaltet werden durch eine eigene demokratisch gewählte Indianerregierung, das Land aber nicht den Indianern gehört. Das heisst der Staat Amerika könnte jederzeit die Reservate aufheben. Im zweiten Weltkrieg hatten die Navajos einen grossen Anteil an der Geheimhaltung. Sie übermittelten geheime Daten in ihrer Sprache welche von den Japanern und Deutschen unmöglich zu entschlüsseln war.

Heute waren wir dann im Nationalpark Mesa Verde. Dies ist eine Gegend in dem mehrere grosse Pueblodörfer innerhalb von grossen Felsnischen gebaut wurden. Diese wurden lange Zeit bewohnt, aber im 13 Jahrhundert wurden die Stätten verlassen. Warum genau die ca. 5000 Menschen diese Gegend verliessen ist nicht restlos geklärt. Wir haben dort drei geführte Touren gemacht in verschiedene Ruinen und jeder Ranger hatet so seine eigene Theorie, was die Gründe für den Wegzug betrifft. Die Touren waren sehr interessant und hatten auch ein bisschen Abenteuercharakter. Man musste über viele Leitern und Stufen klettern und sogar durch einen winzigen vier Meter langen Korridor kriechen.
Die erste Tour hatten wir bei einem Ranger, der selbst Halbnavajo ist. Er war der interessanteste von allen... Er hat uns auf erfrischende Art klar gemacht, dass vieles was wir über dieses Volk dachten auf eigenen Idealvorstellungen und politischen Einstellungen beruht. Und dass vieles was man in den letzen 20 Jahren in Mesa Verde erzählt hat, sich inzwischen als völliger Unsinn heraus gestellt hat.

Jedenfalls war es ein sehr intersannter Tag an dem wir viel über die Kultur der Puebloindianer gelernt haben und auch einiges über die Geologie und Botanik in dieser Gegend.

Es gibt ein neues Fotoalbum: Monument Vally / Mesa Verde NP

Oli erholt sich hoffentlich von seiner Schreibfaulheit, sonst könnte es passieren, dass ihr noch mehr von mir hören werdet ;).

Samstag, 11. August 2012

Page

Momentan befinden wir uns in Page, Arizona, einer kleinen Stadt am Lake Powell, welcher entstand durch die Stauung des Colorado Rivers. Es hat unzählige Sehenwürdigkeiten hier in der Gegend. Man könnte ohne weiters eine Woche hier bleiben zum Beispiel ein Hausboot mieten und alle Spots am Lake Powell abklappern. Wir haben hier aber nur den Horseshoe Point und den Antelope Canyon angeschaut. Beim Horseshoe Ponit hat sich der Colodaro River eine 270° Drehung in den Fels gefressen, was wie der Name schon sagt, aussieht wie der Schuh eines Pferdes. Der Antelope Canyon ist ein wahres Schmuckstück! Es ist ein etwa 40m hoher Slot Canyon der durch den Antelope Creek in den Sandstein geformt wurde. Er hat schöne kurvige Formen und durch das hineinscheinende Licht ergeben sich verschiedene Farben. Seht euch die Fotos im Album Page an.

Zuvor haben wir einen Abstecher in den Bryce Canyon gemacht, weiter nördlich in Utah. Dort kann man ein sogenanntes Amphietheater mit unzähligen farbigen Felsnadeln und -pyramiden sehen. Er ist eingentlich kein Canyon, da er nicht durch einen Fluss gebildet worden war, sondern Wind, Wasser und Eis erodierten die Kante des Plateaus. Sehr lustig war der Abstecher in den Mc Donalds auf dem Weg dorthin. Wir drei (Mam, Jenny und ich) haben unsere Menüs bestellt und zwar "Medium". Als dann Daddy gefragt wurde, wie er sein Menu haben will, sagte er ganz unschuldig "well done"... :-) Er geht ja nie in den MC Donalds und hat gemeint, mit dem "Medium" haben wir gewählt, wie wir das Fleisch haben möchten. Ihr hättet den Blick der jungen Dame an der Kasse sehen sollen. Uns hat es fast verjagt vor lachen..
Auf dem Weg nach Page, haben wir noch Stopps am Red Canyon und bei den Pink Sand Dunes gemacht. Beim Red Canyon passt der Name zum Ort aber bei den Dünen stimmte es wie erwartet nicht, zumindest nicht bei den Lichtverhältnissen die wir hatten. Fotos vom Bryce Canyon

Zuvor waren wir natürlich noch im Grand Canyon Nat'l Park. Wir waren einen Tag an der Südkante und sind dann am nächsten Tag an die Nordkante gefahren. Obwohl die beiden Ränder nicht weit auseinander sind, unterscheiden sie sich relativ stark. Das kommt daher, dass der North Rim etwa 300m höher ist als der South Rim und daher kühlere Temperaturen herschen. Es gibt riesige Wälder und saftige Wiesen im Gegensatz zu Wäldern die viel trockener sind und Steppe am Südrand. Die meisten Leute drängen sich am Südrand entlang, wahrscheinlich da dieser von Las Vegas besser zugänglich ist, aber der Nordrand ist eigentlich viel schöner und leerer. Um von dem einen Rim zum anderen zu gelangen, muss man 330km mit dem Auto fahren, obwohl sie nur etwa 20 km (Luftline) auseinander liegen. Man muss eben einen riesigen Bogen um den Canyon zur nächsten Brücke über den Colorado River fahren. Aber das macht gar nichts, den hier im Westen der USA ist praktisch alles menschenleer und alles sind Scenic Routes durch wunderschöne Landschaften. Die Bilder vom Grand Canyon sind auch online.

Morgen fahren wir durch das riesige Navajo Stammesgebiet vorbei an den Apachengebieten in den Bundesstaat Colorado.

Dienstag, 7. August 2012

Death Valley / Las Vegas / Hoover Damm

Nach dem Sequoia National Park sind wir Richtung Death Valley gefahren. Im Death Valley ist es wie in der Sauna. Wir waren zwei Tage da. Am ersten Tag hat es gewindet und der Wind war so heiss, dass man es nicht lange aushielt im Freien. Es hat so fest gewindet, da ein Gewitter sich langsam zusammenbraute. Am Abend hat es sich dann entladen, was überall geflutete Strassen zu Folge hatte. Wir konnten es kaum glauben dies zu erleben, denn normalerweise regnet es im Death Valley nur im Winter. Geschlafen haben wir im Auto auf dem Parkplatz vom Zabriskie Point, wo man den schönsten Sonnenaufgang des Tal des Todes sehen kann. Das Death Valley ist sehr sehr schön und ganz anderst als ich mir vorgestellt habe. Am Abend sind wir dann nach Las Vegas gefahren.


In Las Vegas haben wir zwei Nächte im Stratosphere geschlafen. Das ist das Casino mit dem Turm, zwischen Altem und Neuem Strip. Vegas ist ein Thema für sich, vorallem der neue Strip wo die ganzen neuen Casinos stehen. Das coolste Casino ist eindeutig das New York New York. Es ist eine Miniversion von der Skyline Manhattans, davor ist die Brooklyn Bridge, die Freiheitsstatue und auf dem Dach hat es ein Rollercoaster der noch ganz gut ist:-) Es gibt Nachbauten von Pyramide, Eiffelturm, Venedig, Schlössern  und sonstigen Prunktbauten. Das lustiges was wir aber erlebt haben war an der Magieshow im Riviera Casino. Wir hatten recht ungünstige Plätze erhalten sehr weit hinten. Mein Daddy hat dann den Platzanweiser gefragt ob wir unsere Tickets upgraden können. Dieser hat dann gemeint mit einem Trinkgeld könne er vielleicht etwas machen. Wir haben ihm dann 10$ gegeben und er hat uns dann in der dritten Reihe, in die Mitte an einen freien Tisch begleitet, wo es ein Schild hatte: Reserved... "That's how it works in Vegas" :-)


Heute sind wir dann zum Hoover Damm. Wir haben unser Auto in das Parkhaus gestellt und sind dann einmal rüber und zurück gegangen. Im Parkhaus wollten sie noch wissen ob wir Tiere dabei haben. Daddy hat dann der neugierigen Frau wie aus der Kanone geschossen gesagt, wir haben einen Elefanten und eine Giraffe dabei und sind dann das Auto parken gegangen. :-) Nach dem Rundgang sind wir weiter in den Staat Arizona hinein gefahren. Jetzt sind wir in guter Ausgangsposition für den nächsten und bekanntesten National Park der USA.

Fotoalbum "Death Valley" und "Las Vegas / Hoover Damm" online

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Freitag, 3. August 2012

Kings Canyon & Sequoia NP

Gestern sind wir von Los Angeles Richtung Norden in den Sequioa National Forest gefahren. Da wachsen riesige Tannenbäume, die Sequoias. Der höchste der heute noch steht, heisst "General Grant Tree" und ist 82m hoch und 1700 Jahre alt. Er ist nicht der älteste Baum hier aber der höchste. Der älteste Sequoiabaum ist doppelt so alt wie dieser, aber da sein Standort nicht die gleich guten Bedingungen aufweist, wuchs er nicht so schnell. Nach dem wir diese Giganten gesehen haben, fuhren wir duch den Kings Canyon. Die Wildniss hier ist atemberaubend. Aber als ob das nicht schon genug Naturschönheit war für einen Tag, haben wir noch einen wilden Bären gesehen und später ist uns noch eine Klapperschlage begegnet. Sie hatte Glück, wir wären fast über sie drüber gefahren mit unserem Dodge. Als ich ein Foto von ihr schiessen wollte hat sie angefangen zu klappern und ist davon gekrochen. Einen super Tag hatten wir!!!

Heute fuhren wir dann von der Kings Canyon Lodge, wo wir geschlafen haben, Richtung Sequoia National Forest. Da wachsen eine ganze Menge dieser Riesentannenbäume. Früher haben sie hier in der Gegend kommerziell die Bäume gefällt. In ein paar Gegenden hat die Kavallerie die Bäume bewacht, bis dann daraus die Nationalparks und -Forests wurden. Als man 1893 einen der Sequoias gefällt hat und einen Teil des Strunks nach Chigaco geschickt hat an die Weltausstellung, hat da niemand geglaubt, dass es so grosse Bäume geben kann und die Aktion wurde bekannt als "California Hoax" (Kalifornischer Scherz). Der Baumstrunk dieses Baumes steht heute noch - es war der grösste Sequoia der jemals gefällt worden war und der Baum war 3200 Jahre alt. Wir haben ihm natürlich einen Besuch abgestattet. Danach fuhern wir runter durch den Nationalpark. Aber beim "General Sherman Tree" haben wir natürlich wieder einen Halt gemacht, denn das ist der grösste Baum des Planeten (vom Volumen her). Der war gigantisch. Seine Äste sind keine Äste, sondern es wachsen ganze Bäume aus ihm heraus.


Ich habe Fotos von Los Angeles und der der beiden National Parks Kings Canyon und Sequoia hochgeladen


Mittwoch, 1. August 2012

Los Angeles

Momentan sitzen wir grad im Hooters in Long Beach City. Wir waren heute am Hollywood Blv, da wo die Stars ihre Sterne im Boden haben und danach in Santa Monica auf dem weltbekannten Pier. Da endet die Route 66 die von Chicago her kommt. Nächtigen tun wir auf der Queen Mary, dem ehemals grösstem Kreuzfahrtschiff der Welt. Das liegt heute fix im Hafen von Long Beach und ist ein Hotel.

Die Hochzeit von Jackie und Kevin war ganz toll. Es war ähnlich wie eine Traumhochzeit die wir aus Filmen kennen. Die Leute hatten viel Spass und prakitsch alle haben das Tanzbein geschwungen. Das Essen war super und der Alkohol floss nach belieben.
Am nächsten Tag sind wir noch ein bischen durch Virginia gefahren und waren dann zwei Tage bei meinem coolen Onkel und seiner lieben Frau zu Besuch. Sie haben ein Haus in einer sehr schönen, ruhigen, bewaldeten Gegend in Chester. Gestern sind wir dann in den Westen hierher nach Los Angeles geflogen.

Ich habe die Fotos von Virgina noch in das Album mit Washington getan.

Freitag, 27. Juli 2012

Washington D.C.

Nun bin ich noch einen Monat in den USA, das letzte Land meiner Reise. Wir haben die National Mall ein bisschen abgeklappert und auf dem Arlington Friedhof waren wir noch. Da sind die ganzen Nationalhelden und gefallenen Soldaten begraben.
Es ist erstaunlich heiss hier. Auf das Washington Memorial, das ist der hohe Obelisk, konnte man nicht, da es letztes Jahr hier ein Erdbeeben gab und es beschaedigt wurde.
Ich bin jetzt mit meiner Familie unterwegs, also mit Papi, Mami und Schwester. Mein Bruder ist zu Hause in Basel, er konnte leider nicht kommen. Heute ist die Hochzeit von meinem Cousin Kevin und seiner Verlobten Jackie und zwar in Charlottesville.

Ich habe noch das Fotoalbum Tokyo erweitert und es gitb ein neues Album: Washington D.C.

Samstag, 21. Juli 2012

Tokio

Jetzt bin schon wieder in Tokyo, aber heute Morgen war in noch in Hiroshima. Ich habe den Shinkansen genommen. Das ist der japanische Hochgeschwindigkeitszug auch bekannt als Bullettrain. Er hat ein eigenes Schienennetz und faehrt mit ein paar Hundert km/h durch die Gegend. Die Sitze sind alle in Fahrtrichtung und das Personal verneigt sich wenn es in den Wagen kommt und auch wenn sie ihn wieder verlassen. Die vierstuendige Fahrt kostete ein kleines Vermoegen (200CHF), aber das war mir egal, denn ich bin wahrscheinlich nur einmal in Japan...

Hiroshima ist sicher jedem ein Begirff, denn hier wurde ja von den Amerikanern die erste Atombobe abgeworfen. Es "standen" nur noch die wenigen Haueser aus Stahlbeton nach dem Bombenangriff. Eines davon hat man als Gedenkstaette stehen lassen, wie es seit dem 6. August 1945 ist - der A-Bomb Dome wie er heute heisst.

Im Memorialpark ist das Peace Memorial Museum welches starke Emotionen ausloest bei einem Besuch...Dort lernt man vieles ueber den Angriff, zB dass zuerst eine 3000 -4000 Grad heisse Hitzewelle kommt, dann eine Druckwelle mit der Wucht von 19 Tonnen pro Quadratmeter, dann die radioaktive Strahlung. Es hat auch einige der Protestbriefe des Buergermeisters von Hiroshima ausgestellt. Der jeweilige Buergermeister schreibt bei jedem Atombombentest dem jeweiligen Land einen Protestbrief.

Ich war auch noch ein bisschen in der Umgebung von Hiroshima unterwegs, auf einer idyllischen Insel. Dort hatte es einen riesigen Schrein im Wasser der sehr bekannt ist. Eine von fuenf fuenfstoeckigen Pagoden des Landes ist auch auf der Insel, und jedemenge andere historischen Bauten. Viele Rehe hatte es auch. Die hatten gar keine Angst vor dem Menschen. Ich konnte sie in aller Ruhe streicheln und auch Zecken entfernen. Hunger hatten sie auch, denn immer wenn jemand einen Zettel aus der Hosentasche heraushaengen hatte, haben sie in geklaut und gegessen.

Dann war ich noch weiter suedlich bei einer speziellen Bruecke, wo es auch wieder ein Schloss hatte. Die sehen ja immer aehnlich aus, aber dieses war auf einem Huegel statt in der Stadt von einem Wassergraben umgeben.

Es gibt zwei neue Fotoalben von Osaka und Hiroshima und das von Kyoto habe ich ergaenzt mit neuen Fotos

Montag, 16. Juli 2012

Osaka

Aahhhhh!! Nach so einem Saunagang und anschliessendem kalten Bad und Whirlpool fuehlt man sich wieder richtig gut. Vorallem wenn man so einen strengen Tag hinter sich hat wie ich. Ich war ja heute im Universal Studios und musste da den ganzen Tag von einer Attraktion zur anderen laufen:)
Das Kapselhotel ist gar nicht schlecht. Das einzige was man selber mitnehmen muss, ist ein Deodorant. Den Rest hat es alles hier und ist imbegriffen(Kleider, Duschgel, Einwegzahnbuerste mit eingesprizter Zahnpasta, Rasierer, ...). Es hat neben der Sauna und Baedern auch so ein Kinosaal mit vier verschiedenen Fernsehern an der Wand. Ich fragte mich wie das funtkioniert, den es war still und ich sah keine Kopfhoerer. Als ich dann in so einen Sessel hineinsank, hoerte ich ploztlich den Fernseher. Es hat in der Kopflehne kleine Lautsprecher und vier Kanaele, fuer jeden Fernseher einen.

Osaka ist wieder eine weitere Milionenstadt Japans. Was Osaka aber von den anderen Staedten unterscheidet ist, dass die Leute viel hipper sind als in den anderen Grossstaedten, in den ich schon war. Die Jungen laufen hier rum wie die groessten Punks bzw. Dragqueens. Sehr farbenfroh sind die Leute hier angezogen. In Nagoya trugen alle schwarze Hosen und weisse Hemden - es war eine Businessstadt.
Es gibt hier neben einem weitern Schloss und Museen ein riesiges Aquarium, welches sehr gut war. Ich war ja in Bangkok schon in einem Aquarium, aber ich wollte die Hauptattraktion sehen die sie hier haben, einen Walhai und Mantas. Mantas habe ich ja schon in freier Wildbahn gesehen, aber nicht einen Walhai.

Morgen mache ich einen Tagesausflug nach Kyoto, denn dort erreicht das Fest welches ich erwaehnt hatte, seinen Hoehepunkt. Das will ich mir nicht entgehen lassen. Um  09:00 Uhr faengt es an und da Osaka nur eine halbe Stunde mit dem Zug entfernt ist, muss ich nicht mal so frueh aufstehen.
Der oeffentliche Verkehr ist hier sehr sehr gut ausgebaut. Man kommt ueberall hin mit dem Zug oder Bus und das ganze auch puenkltlich nach Fahrplan. Fuer uns ist das ja normal, aber reist mal durch Suedostasien... 

Freitag, 13. Juli 2012

Kyoto

Kyoto ist ein wahres Schmuckstueck. Hier kann man japanische Kultur erleben und sehen ohne Ende. Es kommen auch die Japaner hierher, um etwas ueber japanische Kultur zu lernern. Ueber 1000 Jahre war Kyoto ja Japans Hauptstadt. Es wurden hier unzaehlige Tempel und Schreine gebaut. Allein hier in Kyoto sind 17 Bauten Teil des "UNESCO Weltkulturerbes". (ganze Schweiz: 11).
Zur Zeit ist hier eines der groessten Feste des Landes. Deshalb sind leider alle Hostel und Hotels, bei denen man nicht ein paar hundert Franken pro Nacht zahlt, ausgebucht. Ich gehe darum nach Osaka morgen. Habe in einen Kapselhotel gebucht. Das ist ein Hotel, in dem jeder eine Kapsel zur Verfuegung hat, so wie ein Sarg. Das wird sicher lustig ;-)
Da Osaka nicht weit entfernt ist von hier, kann ich ohne weiteres auch nach Kyoto fahren fuer Sightseeing.

Zwei neue Fotoalben

Mittwoch, 11. Juli 2012

Nagoya

Nagoya ist nicht ein typischer Touristenort, aber ich habe einen Halt hier gemacht. Wir haben heute die Burg angeschaut, welche im WWII von den Amerikanern zerstoert worden war. Dann waren wir im Toyota Museum und danach an einem Anlass, der nur hier um diese Zeit zu sehen ist und zwar beim Sumo-Ringen Turiner!! 
Morgen fahre ich nach Kyoto, die alte Residenz des Kaisers bevor er nach Tokyo gezuegelt ist.

Montag, 9. Juli 2012

Fuji

Heute bin ich auf den Berg Fuji geklettert um die aufgehende Sonne Japans vom hoechsten Berg (3776m) zu sehen. Ich bin gestern Abend los und habe ihn waehrend der Nacht bestiegen, damit ich beim Sonnenaufgang auf dem Kraterrand war. Der Sonnenaufgang ist hier um 04:30 Uhr. Der Aufstieg dauerte sieben Stunden und der Abstieg drei Stunden. 
Ich hatte eine Kopflampe dabei, damit ich etwas sehen konnte. Nur bloed das sie nicht funktionierte. Ich habe sie in Burma gekauft und nur kurz gebraucht. Daher haetten die Batterien noch voll sein sollen. Aber wahrscheinlich ist im Rucksack etwas an den ON-Knopf gekommen und die Batterien haben sich entleert. (Passiert immer mit dem Rasierer). Aber es hatte jedemenge Huetten unterwegs, wo ich neue Batterien kaufen konnte. 
Diese Taktik mit dem naechtlichen Aufstieg hatten andere Leute auch. Ich war also nicht alleine. Gegen den Schluss kamen immer mehr Leute aus den Huetten die unterwegs lagen. So wuchs die Einerkolone(*) die sich zum Gipfel hinaufschlaengelte immer mehr, bis auf ein paar hundert Leute. Es hatte auch noch eine Gruppe von etwa 20 Moenchen, die die ganze Zeit ganz mystisch im Chor gesungen haben. So war es eine ganz spezielle Stimmung beim Aufstieg.
Entgegen dem Wetterbericht hatte es jedemenge Wolken. Aber zum Glueck unterhalb des Kraters. So haben wir statt der Berglandschaft mit fuenf Seen halt ein Meer aus Wolken gesehen. Wie im Flugzeug, aber man kann ja nicht alles haben. 


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Die Japaner machen ueberall immer Kolonen, damit der der zuerst kommt auch zuerst drankommt. Zum Beispiel in der Metro, bei Taxis, bei heiligen Staetten zum beten, und eben auch auf dem Fuji zum hinauf und hinab gehen. Vordraengeln gibt es in Japan nicht.

Samstag, 7. Juli 2012

Tokyo

Es ist einfach super herzig und nett hier. Leute behandeln sich hier gegenseitig als waere jeder der Kaiser. Viele Dinge im alltaeglichen Leben sind sehr traditionell. Man isst hier zB immernoch mit Staebchen - jeder. Das machen die anderen Asiaten sonst nirgends. Alles wird immer mit beiden Haenden ueberreicht, zB Geld, Waren, alles halt. An jeder Baustelle ist an jedem Ende je einer angestellt, der aufpasst dass nichts passiert, waehrend man vorbeigeht.
Ich war heute Mittag in einem traditionellem Restaurant. Dort war der Service natuerlich 1A. Dann war ich am Abend im McDonalds. Dort war er auch 1A. Sie waren auch superfreundlich, aufgestellt und haben gelaechelt. Wo sonst gibt es das? Der Burger sah aus wie im Werbebild. Der Abfalleimer im japanischen McDonalds kann man mit dem Tablett oeffnen, man kann beide Haende am Tablett lassen. Hallo? Warum gibt es das nirgendswo anderst?
WCs sind gratis, sauber und penisfreundlich in Japan. Ja Brueder, hier koennen wir Akrobatikuebungen waehrend dem scheissen machen(rein hypothetisch), ohne Gefahr zu laufen, dass unser bestes Stueck irgendwo anklatscht! Warum gibt es das bei uns nicht? Japan ist auch das Paradies fuer Schleckermaeuler und Feinschmecker. Sushi ist zwar nichts fuer mich, dafuer Gebaeck. Es gibt so feine Baeckerein hier... Mmhhh.. Uebrigends war die chinesische Baeckerei in Sydney von der ich geschrieben habe japanisch. Wenn man vor dem Linenplan der U-Bahn steht, kommen die Leute sofort und fragen ob sie helfen koennen. (Das Metronetz hier ist gigantisch). Wenn sie Englisch koennen... Das ist irgendwie nicht ihre Staerke. Metroplan lesen hat man irgendwann gelernt. Aber was wirklich schwer ist, ist Essen bestellen. Ich bin zum anfangen immer in Restaurants in denen sie Menukarten mit Bilder hatten zu draufzeigen oder mit Englishuebersetzungen. Es hat alle 100m ein Stadtpaln in den Strassen. Man findet immer die Sehenswuerdigkeit oder zur naechsten Metrostation.
Es ist teuer. Der oeffentliche Verkehr schliesst schon um 01:00 Uhr. Wenn man um die Zeit in die U-Bahn steigt, kommt einem ein Biergeruch entgegen (Japaner trinken gern) und Businessleute sitzen schlafend am Boden. Nicht dass hier noch das Gefuehl aufkommt, ich wolle Werbung machen oder so... :-)

Ich bin total begeistert von Japan bisher. In Tokyo habe ich noch nicht ganz alles gesehen was ich eigentlich sehen wollte(zum Teil auch wetterbedingt), aber ich komme ja am Schluss wieder hierher.

Bisherige Tokyo Fotos sind online

Mittwoch, 4. Juli 2012

Konichiwa

東京から多くのご挨拶。私は日本に3週間でしょう。

Dienstag, 3. Juli 2012

Phnom Penh

Ich bin schon wieder weiter in die Hauptstadt von Kambodscha gereist.
Auf der Busfahrt hier her bin ich schlussendlich nicht mehr darum herumgekommen, ein fritiertes Insekt zu essen. Insekten werden hier in Asien noch oft gegessen. Mein Sitznachbar hat naehmlich an einem Stopp einen Sack voll fritierte Heuguemper gekauft. (Es gab auch noch Spinnen, so kleine Taranteln) Im Bus hat er mich dann gefragt, ob ich auch wolle. Zuerst habe ich noch erfolgreich "No, thanks" gesagt. Aber dann hat er mich mit einem mutmachendem Blick angeschaut und gesagt, sie waeren aber sehr gut... Ich habe dann halt einen probiert. Knusprig, schmeckt nach nichts.
Angekommen am Busbahnhof hat natuerlich schon "ein" Tuktukfahrer gewartet, um mich zum Hotel zu bringen. Wenn ich wolle, koenne ich auch noch Bazooka schiessen. Ein Schuss kostet 300$ plus eine Kuh als Zielscheibe 200$. Ich habe es aber nicht gemacht, weil ich es ein bisschen zu teuer finde. lol. Hier fragen die TukTukfahrer auch nicht mehr ob du Bumbum willlst, sondern zuerst nach Pengpeng. Das heisst, ob du mit einer Kalaschnikov(AK47) schiessen willst. Scheint eine Sensation zu sein hier. 

In Siem Reap habe ich offensichtlich die Mutter aller Tempelanlagen angeschaut: Angkor Wat. Die Kambodschaner sind sehr stolz auf diese Bauwerke, es ist das nationale Symbol. Siehe Kambodschanische Nationalflagge. Ich habe die Gegend mit dem Velo angeschaut, denn es sind ja unzaehlige Tempel in der Umgebung, nicht nur der bekannteste, Angkor Wat. Aber jetzt habe ich langsam genung Regen gesehen.

Heute war ich in Phnom Penh unterwegs, unteranderem im Tuol Sleng Museum (S-21). Das war ein Sicherheitsgefaengnis der Roten Khmer, wo sie die Insassen gefoltert und ermordet haben. Es erinnerte mich an das KZ von den Nazis in Dauchau. Es ist sehr erstaunlich(im negativen Sinn) was die Roten Khmer alles angerichtet haben, aber lest selbst , falls es euch interessiert...
"Geld wurde abgeschafft, Bücher wurden verbrannt, Lehrer, Händler und beinahe die gesamte intellektuelle Elite des Landes wurde ermordet, um den Agrarkommunismus, wie er Pol Pot vorschwebte, zu verwirklichen."

Morgen werde ich Kambodscha verlassen. Ich bin eigentlich nur wegen Angkor hierhergekommen und nach Phnom Penh, weil hier Morgen mein Flugzeug abhebt.
Es ist wieder Zeit fuer ein neues Kapitel!!!!

Fotoalbum Kambodscha online

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Samstag, 30. Juni 2012

Siem Reap

Ich bin heute mal weiter nach Kambodscha, Siem Reap. Ich bleibe ein, zwei Tage hier. Es wird gemunkelt, dass es hier einiges zu sehen gibt ?!?

Mittwoch, 27. Juni 2012

USA ich komme

Jawohl, ich habe das Visa fuer die USA in der Tasche.
Der ganze Prozess hat aber bloed angefangen, denn sie hatten zuerst meine Daten nicht im Computer. Ich habe mich naehmlich zuerst fuer den Besuch in Chiang Mai angemeldet. Aber als ich dann die Termine sah, habe ich mich auf Bangkok umgemeldet. Das haben sie irgendwie nicht geschnallt und dann musste ich zuerst eine halbe Stunde warten, bis ich meine Fingerabdruecke geben konnte und einen Schritt weiter ins Wartezimmer konnte.
Ich war sehr nervoes, denn die Leute am allen Schaltern haben mich immer komisch angeschaut, als sie sahen dass ich einen Schweizer Pass habe. Denn ein normaler Schweizer bracht ja kein VISA fuer die USA... Ich mustte das mehrmals erklaeren warum ich jetzt hier bin... Dann war da noch ein Vorfall vor ein paar Jahren, an dem ich als Terrorist verdaechtig wurde.
Fuer die die es noch nicht wissen, ich war mal in Genf als Tourist und habe mir die Stadt angeschaut. Habe alles mit meiner Kamera festgehalten und als ich dann ploetzlich das Amerikanische Konsulat sah, habe ich natuerlich ein Foto gemacht. Ich wurde dann festgehalten vom Torwaechter und dann kamen zwei Autos mit Blaulicht von der "Police Internalional". Die haben mich dann verhoert, Personalien aufgenommmen und mir meinen Film in der Kamera weggenommen.
Das ganze war bloederweise kurz nach dem jemand die drei World Trade Centers in New York in die Luft gesprengt hat...
Aber der Officer hat dann ohne dumme Fragen zu stellen mein Visa bewilligt. Er hat mir sogar ein 10-Jahresvisa gegeben:-) Jetzt muss ich in drei Tagen meinen Pass auf der Post abholen und dann kann ich endlich weiterreisen.

Bangkok kenne ich jetzt mitlerweile schon relativ gut. Ich habe schon bald zwei Wochen hier verbracht und habe schon in allen moeglichen verschiedenen Zentren logiert. Jetzt bin ich wieder in einer der Seitenstrassen der Sukhumvit Road im "neuen" Bangkok. Hier laueft am meisten (abgesehen von der Khao San Road, aber da hat es nur Backpacker und die Backerpackerunterhaltungen kenne ich langsam alle auswendig;-) und das Old German Bierhaus ist auch in meiner Strasse. Das macht Spass mit denen die deutschen EM-Spiele zu gucken. Die sind immer schon sehr betrunken zu der Zeit, denn die Spiele geginnen hier morgens um 01:45 Uhr.

Wenn ich dann meinen Pass wieder habe, habe ich noch gute drei Wochen, bis ich in die USA fliege. Ich denke ich weiss schon was ich noch mache bis dann...


Sonntag, 24. Juni 2012

Ayutthaya

Da ich ja bald wieder in Bangkok sein muss, bin ich wieder Richtung Bangkok gefahren. Ich bin jetzt aber hier in der alten Hauptstadt noch einen Zwischenstopp am machen und Morgen gehe ich dann weiter.

Es sind noch ein paar Bilder von hier zum Album "Bangkok" dazugekommen und im Album "Nordthailland" hat es auch noch ein paar Neue vom Toefftrip.

Dienstag, 19. Juni 2012

Mae Hong Son

Die zweite Etappe war auch ganz prima und ganz ohne Regen. Eine Schrecksekunde hatte ich aber und zwar als ich bemerkte, dass ich keine Luft mehr im Hinterrad hatte. Um umzukehren war ich schon zu weit (schon ueber dem ersten Pass), also hoffte ich auf eine Werkstatt die bald kommt... :-)
Im zweiten Dorf, nur etwa 30 min spaeter, hatte es dann tatsaechlich eine Werkstatt, bei der ich dem Pneu ersetzten liess. Also ich habe gar nichts sagen muessen. Ich bin reingefahren, abgestiegen und der Typ von der Werkstatt hat gleich gesehen was los ist und angefangen zu werkeln. Der neue Schlauch plus Arbeit hat mich dann fuenf Franken gekostet. Ich habe dann noch nachgetankt und weiter ging es.
Fast am Schluss der Fahrt, nach einem Abstecher zu einem weitern Wasserfall, wollte ich noch in einem Fluechtlingsdorf der Karen vorbeischauen. Das Dorf war ein bisschen abgelegen, nahe der burmesischen Grenze. Die Karen kommen ja urspruenglich aus Burma. Das sind die Leute, bei denen die Frauen den schweren Halsschmuck tragen und desswegen sich die Schultern deformieren. Daher sieht es aus, als ob sie ganz lange Haelse haben.
Irgendwie war es ein bisschen seltsam in dem Dorf. Ich bin einmal durch das Dorf gegangen und wieder zurueck. Beim zurueckspazieren hatte es ploetzlich ueberall diese Longneckfrauen am weben, die vorher noch nicht da waren. Es kam mir vor, wie in einem Menschenzoo. Aber um erhlich zu sein, ich war ja genau desswegen hier... Ich habe dann ein paar Sachen gekauft, ein paar Fotos geschossen und bin wieder ins Tal zurueck, auf die Strasse nach Mae Hong Son.

Montag, 18. Juni 2012

Pai

Einen Tag spaeter als geplant, bin ich nun aufgebrochen auf die Mae Hong Son Rundreise. Der erste Abschnitt von Chiang hierher nach Pai war schon mal affengeil. Nein, eigentlich war er sauaffengeil! Damit meine ich nicht umbedingt den Wasserfall und die heissen Quellen bei denen ich unterwegs noch kurz gehalten habe. Ich meine damit das cruisen mit dem Motorbike durch die Berge, mit fantastischer Aussicht ueber die Dschungel des noerdlichen Koenigreiches. Ich bin mit meinem kleinen 125 ccm Flitzer mehr in der Seitenlage als etwas anderes. Die Strasse ist auesserst kurvenreich und mehrheitlich in gutem Zustand.
Ab und zu kam mal ein Regenschauer, schliesslich haben wir ja schon die Regenzeit hier. Aber ich habe ja so ein Poncho mit dem man nicht nass wird. Wenn man an einem Restaurant anhaltet, so voellig in Regenschutzmontur und bei denen hat es keinen Tropfen geregnet, haben sie so wie immer nur ein Laecheln im Gesicht. Ganz freundliche und lustige Menschen die Thais. Auch die Militaers. Ich hatte bloederweise kein Benzin mehr und habe bei einem Militaerposten angehaltet, um bei dem kleinen Shop nebenan wegen Bezin zu fragen. Dummerweise war alles schon ausverkauft. Da kam der Chef vom Wachtposten, hat geschaut und dann einen seiner Soldaten zum Depot geschickt um fuer mich Bezin zu holen :-) Danke vielmals thailaendisches Militaer fuer das Gratisbenzin! Der Wachtmeister hat sich dann mit einem Schulterklopfen von mir verabschiedet und weiter ging es mit ausreichend Benzin bis nach Pai. Jetzt werde ich dann eine PET-Flaschen mit Reservesprit mitnehmen, wenn ich morgen die zweite Etappe nach Mae Hong Son in angriff nehme.

Es hat auchn schon die ersten Fotos von Chiang Mai und dem Loop online: Album "Nordthailnad"

Samstag, 16. Juni 2012

Chiang Mai

Jetzt bin ich hier oben im Norden von Thailland, in Chiang Mai. Jetzt habe ich gerade die Altstadt ein bisschen angeschaut, die umgeben von einer grossen viereckigen Mauer ist/war.

Morgen werde ich mir ein Motorrad mieten und mache den Mae Hong Son Loop. Das ist eine Rundfahrt durch den Norden Thailands. Ich habe mal vier Tage eingeplant.

Dienstag, 12. Juni 2012

Another day in Bangkok

Nach dem Kochkurs waren unsere Bäuche so voll wie schon lange nicht mehr. Wir haben fünf verschiedene Rezepte gekocht und natürlich immer das Gekochte gegessen. Thaifood ist das leckerste Essen was mir bisher untergekommen ist. Wenn man Thaifood kochen will und es schmckt nicht nach Thaifood, muss man einfach noch mehr Zucker hinzufügen;-)
Nach dem Kurs hatten wir noch einen offenen Punkt in unserer ToDo-Liste, welchen wir auch noch abhacken wollten. Dazu gingen wir in die traditionelle Thaimassageschule im Tempel Wat Poh und haben unsere Körper eine Stunde lang mal so richtig durchkneten lassen. Wer mal nach Thailland kommt, sollte sich das unbedingt auch einmal antun, denn es ist super...

Das war der letzte Tag zusammen mit Adi, denn er fliegt Morgen nach Hause. Ich steckte hier in Thailland noch eine Weile fest, da ich hier ein Visa für die USA besorgen will. Mein Pass ist zu alt um visafrei einreisen zu können. Ich will ja die Hochzeit Ende Juli von meinem Cousin der in Washington DC wohnt nicht verpassen...
Zum Glück ist Thailand ein wunderbares Land um ein bisschen festzustecken.

Montag, 11. Juni 2012

Stadt der Engel

"Stadt der Engel, große Stadt, Residenz des heiligen Juwels Indras, uneinnehmbare Stadt des Gottes, große Hauptstadt der Welt, geschmückt mit neun wertvollen Edelsteinen, reich an gewaltigen königlichen Palästen, die dem himmlischen Heim des wiedergeborenen Gottes gleichen, Stadt, die von Indra geschenkt und von Vishnukarm gebaut wurde"

Das ist der offizielle Name von Bangkok. Seit 1782 ist es die Hauptstadt von Thailand. Zuvor war es Ayutthaya, aber die Burmesen haben sie damals in Schutt und Asche gelegt.

Wir sind ja schon wieder drei Tage hier und haben heute nun erstmals ein bisschen Sightseeing gemacht. Die letzten beiden Tage standen aber im Zeichen des Shopping. Gestern waren wir am Chatuchak Wochenendmarkt. Das ist der grösste Openair Markt der Welt mit etwa 15'000 Ständen. Es gibt nichts was es hier nicht gibt. DHL und Co. haben hier Büros, damit man nach dem Shopping gleich alles nach Hause schicken kann:-)

Morgen gehen Adi und ich an einem Thai Kochkurs. Wir gehen dann zuerst mit der Klasse an den Markt um die Zutaten einzukaufen und danach wird gekocht!

Zwei neue Fotoalben sind online: "Kalaw/Inle See & Rangun" und "Bangkok"

Freitag, 8. Juni 2012

Inle Lake

Der Track von Kalaw zum Inle See war sehr gut. Der Weg fuehrte durch Huegellandschaften, immer wieder an kleinen Doerfern von verschiedenen ethnischen Gruppen vorbei. In dieser Gegend leben die Menschen praktisch nur von der Landwirtschaft. Wir sind die ganze Zeit durch Reisfelder und an anderen Feldern vorbei gegangen (meistens Kartoffeln, Erdnuesse und Ingwer). Geschlafen haben wir ganz primitiv bei Eimheimischen und in einem Bambushaus. Am dritten Tag sind wir mittags am Inle See angekomen und haben das Boot genommen zum Hauptort am See im Norden.
Die Gegend da war sehr speziell - alles ist ausgelegt fuer das Leben auf dem Wasser. Die Gaerten sind schwimmend, die Haeuser sind auf Stelzen und die einzigen Transportmittel sind Boote.

Jetzt sind wir schon wieder in Rangun, denn morgen fliegen wir wieder zurueck nach Bangkok.

Samstag, 2. Juni 2012

Kalaw

Nun sind wir in Kalaw angekommen. Von her aus werden wir Morgen aufbrechen auf eine Dreitageswanderung nach Inle Lake.

Freitag, 1. Juni 2012

wiedermal Mandalay

Gestern kamen wir wieder zurück nach Mandalay. Wir haben einen "kleinen Ausflug" mit dem Zug nach Katha gemacht. Dort wollten wir mit dem Boot auf dem Fluss wieder zurück nach Mandalay fahren. Doch da es geregnet hatte und wir grad keine Lust hatten auf bootfahren, sind wir eben wieder mit dem Zug zurückt nach Mandalay geschleicht.

Um nach Katha zu kommen, muss man zuerst auf der Schiene 17 Stunden nach Naba fahren und dann auf der Holperpiste eine Stunde bis nach Katha. Es gibt auch Strassen in den Norden, aber Ausländern ist es nicht gestattet den Bus zu nehmen.
Da wir wussten, dass es eine lange Zugfahrt wird, wollen wir Sitze in der Upper Class haben. Doch leider gab es nur noch Ordinary Class Sitze (Holzklasse). Das war relativ unbequem aber dafür umso interessanter, wir sahen wie das Zugfahren hier in Burma so funktioniert. Die Fahrt von Naba nach Katha war der Horror. Da wir nicht wussten wie weit es ist und wie der Strassenzustand ist, sind wir einfach in so ein kleines TukTuk eingestiegen das uns nach Katha bringen wollte. Die Strasse war so holperig dass wir uns sehr gut festhalten mussten um nicht rauszufliegen und wievielmal ich mir den Kopf angeschlagen habe, habe ich nicht gezählt. Als wir unterwegs einen richtigen Bus sahen der mehr nach Ralley- als Strassenversion aussah, wussten wir dass wir die falsche Transportmöglichkeit gewählt haben. Am nächsten Tag sind wir dann mit dem Bus zurück zum Bahnhof um die Tickets zu kaufen. Leider hatte es schon wieder keine Upperclass Plätze mehr -> Ordinary Class. Doch diesesmal war alles ein bisschen anderst als bei der Hinfahrt...
Wir mussten durch das Fenster einsteigen, da es so viele Leute im Zug hatte, dass es durch die Tür unmöglich war hindurch zu kommen. Auf unseren Plätze sassen schon Leute, die dann verscheucht wurden. Der ganze Zug war komplett voll mit Menschen die überall versuchten irgendwie zu sitzen, bzw. später schlafen. Die Händler die immer durch die Züge streifen, mussten auf den Armlehnen durch die Wagons klettern, da alles voller Leuten war im Gang.
Unsere Füdli tuen weh, aber wir haben es überlebt :-)

Neue Fotoalben online: Bagan und Mandalay

Sonntag, 27. Mai 2012

immernoch Mandalay

Wir sind immernoch in Mandalay. Wir haben uns die historischen Plaetze rund um Mandalay angesehen. Paleik, Inwa, Sagaing und Mingun. In Paleik haben sie in einem Tempel Schlangen, die sie jeden Tag um 11am waschen und fuettern. Zu essen geben sie ihnen fluessige Eier. Das funktioniert so, sie klemmen die Schalge mit den Beinen ein und druecken mit einem Stab die Kehle runter, das man die Eier in den Rachen hinunterleeren kann.
Nach Mingun kommt man am schnellsten mit dem Boot(1,5h) von Mandalay aus. Da wollten sie die groesste Pagode der Welt bauen (150m), aber das Projekt wurde gestoppt. Heute sieht man noch den Sockel auf den man hochklettern kann. Aber wie immer ohne Schuhe und die Backsteine sind heissssss in der Mittagssonne.

Freitag, 25. Mai 2012

Mandalay

Seit Gestern sind wir hier in Mandalay in der zweitgroessten Stadt von Burma. Verglichen mit Rangun ist es hier sehr schoen und richtig zivilisiert. Es gibt mehr Strassenbeleuchtung, Strassenschilder und auch Motorbikes. Aus irgend einem Grund sind Motorbikes in Rangun verboten. Wir sind heute mit dem Bike in der Gegend herumgefahren. Sobald man aus der Stadt heraus ist, ist man fast alleine auf den Strassen und die Leute haben immer ein Laecheln wenn man kommt. Sehr sehr freundlich sind die Menschen hier. Neben ein paar Tempeln waren wir heute bei der laengsten Holzbruecke (Teakholz 1200m).  Wir sind ein bisschen auf ihr rumgelaufen und haben darauf eine Krabbe gegessen.

Bevor wir nach Mandalay kamen, waren wir drei Tage in Bagan. Bagan ist etwas vom faszinierendsten was ich bisher je gesehen habe. Es ist eine Ebene auf der im 12. Jahrhundert ueber 4000 Tempel, Stupas und Pagoden gebaut wurden. Wenn man mit dem Velo ein bisschen rumfaehrt, so wie wir das gemacht haben, sieht man egal wo man hinschaut ueberall Tempel, Tempel und nochmal Tempel. Die haben es wirklich ein bisschen uebertrieben dazumal, aber es sieht super aus. Auf viele der pyramidenaehnlichen Tempel kann man raufklettern und die Aussicht geniessen, zum Beispiel um den Sonnenuntergang zu sehen...  Aber es war heiss - etwa 45 Grad Celsius. Ich habe fuenf Liter Wasser getrunken und musste nie wasserlassen, ich habe alles sofoert wieder rausgeschwitzt. Am zweiten Tag haben wir ein bisschen gelernt und sind nicht mehr in der Mittagshizte rumgeradelt, sondern haben uns bei einem "Restaurant" in den Liegestuhl gelegt bis 4pm :-).


Sonntag, 20. Mai 2012

Rangun, Myanmar (Burma)

Gestern sind wir (mit einem Tag Verspaetung) hier in Rangoon angekommen. Wir waren wiedermal nicht so gut vorbereitet gewesen, denn wir sind in Bangkok am Flughafen gestanden beim CheckIn-Schalter ohne Visum. Dann haben sie uns nicht in den Flieger lassen wollen... Wir haben dann am gleichen Tag schnell unser Visa besorgt und sind dann eben einen Tag spaeter nach Rangoon geflogen.

Ich dachte ja Indonesien sei unterentwickelt, aber wenn man nach Burma kommt relativiert sich das alles wieder. Hier ist alles noch dreckiger als die dreckigen Orte die ich bisher gesehen habe und unterentwickelter. Die Leute legen Lebensmittel zwischen Abfall auf den Boden um diese zu verkaufen. Unser Taxi hatte das Steuerrad auf der rechten Seite , obwohl man hier auf der rechten Strassenseite faehrt. Unser Hotel hatte nur Strom, da es einen eigenen Generator hat. Das Internetcafe in dem grad sitze, hat Notebooks, da die einen Akku haben. Hab grad miterlebt wie der Strom wieder kam fuer fuenf Minuten (dann haben sie den Generator abgestellt) und wieder verschwand (Generator wieder ab). Jetzt kam der Strom grad wieder (Generator ab) :-)

In der Nacht um Mitternacht gab es ein buddistischer Umzug an unserem Hotel vorbei. Sie haben getrommelt wie die Wilden und irgend ein Blasinstrument hab ich auch noch gehoert. War noch cool das zu hoeren von meinem Bett aus. Heute beim Fruestueckt haben wir erfahren, das sie mit Kuehen unterwegs waren durch die Stadt.

Heute gehen wir raus aus der Stadt nach Bagan und sehen uns dann Rangoon an, bevor wir wieder zurueck nach Bangkok fliegen in drei Wochen.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Bangkok

In Krabi sind wir auf so eine Tour gegangen, James Bond Tour hies die. Da in der Gegend haben sie mal eine Szene gedreht, bei einem der Felsen die hier aus dem Boden kommen. Am naechsten Tag sind wir mit dem Roller ein bisschen umhergeduest. Wir waren beim Tiger Cave Tempel. Da haben sie auf einem der Kalksteinfelsen eine Gebetsstaette mit Buddah gebaut. Man hatte eine tolle Aussicht von da oben. Aber es war noch recht streng um da hoch zu kommen. Erstens wegen der Hitze und weil es 1237 Stufen sind und die "Treppe" ist steiler als alle anderen Treppen dieser Welt (gefühlt).
Frueh Morgens um sechs Uhr sind wir gestern mit dem Nachtbus hier in Bangkok angekommen. Wir haben dann im Hotel eingecheckt und als wir ins Zimmer konnten, erst mal ein bisschen Schlaf nachgeholt. Danach gingen wir shoppen im MBK und am Abend gingen wir feiern. Also nicht nur den Abend - 11am wieder zurueck im Hotel:-) => Bangkok rockt!

Sonntag, 13. Mai 2012

Krabi

Heute haben wir die Insel Koh Lipe, auf welcher viele Seezigeuner leben verlassen und sind nach Krabi gefahren.
Wir wollten eigentlich noch auf eine andere Insel tauchen gehen, doch da Koh Lipe einer der zwei besten Tauchplätze in Thailand sein soll, sind wir gleich dort geblieben. Für den zweiten guten Platz kann man eine Viertagestour auf einem Schiff machen und um auf das Schiff zu dürfen, bräuchte man die Advanced Open Water Lizenz... Dann haben Adi und ich beschlossen, dass wir gleich die Advanced Open Water Lizenz noch machen. Man muss zwei bestimmte Tauchgänge machen und drei kann man noch auswählen. Wir haben Navigation, Nachttauchen, Strömungstauchen, Tieftauchen und die Fischerkennung gemacht. Jetzt dürfen wir statt auf 18m, bis 30m tief tauchen. Das Nachttauchen war auch ziehmlich cool, da viele Tiere nachtaktiv sind in den Riffen. Wir haben zum Beispiel einen Tintenfisch gesehen, der gerade einen Fisch im Maul hatte.
Ja das hätte kleiner von uns beiden gedacht, dass wir gleich beide Kurse machen, aber wir haben ein bisschen Blut geleckt. Tauchen ist der Hammer!! Schwerelos durch Korallenriffe zu gleiten ist etwas vom schönsten was man machen kann. Die Tiere da unten sind erstens viel bunter als an Land und sie rennen nicht weg, wenn sie dich sehen. Wahrscheinlich wissen sie genau, das wir Menschen sie sowieso nicht fangen könnten unter Wasser. Nach dem ersten Tauchgang sind wir immer auf eine der über 50 Inseln vom Tarutao Nationalpark gegangen, um an Strand zu essen. Die Plätze waren immer wie aus einem bei der Arbeit sehnsüchtigen Gedanken nach Traumstrand und Meer.
Ich muss auch noch etwas richtigstellen und zwar haben die meisten Strandhunde auf Koh Lipe einen Besitzer, auch Schleifspur. Jemand hatte mal für ihn ein Wägelchen mir zwei Rädern gebastelt, aber sein Besitzer wolte das nicht, darum schleift er sich halt immernoch am Strand entlang...

Jetzt schauen wir uns hier in der Gegend ein bisschen um und gehen dann weiter Richtung Bangkok. Wenn man nach Thailand auf dem Landweg kommt, bekommt man nur ein 15 Tagesvisum...
Es hat ein paar neue Fotos

Mittwoch, 9. Mai 2012

2/3 Open Water Diver

Adi und ich machen nun hier auf Koh Lipe gerade den Tauchkurs fuer das PADI Zertifikat zum Open Water Diver. Der Kurs fuer das Gerätetauchen dauert drei Tage und die ersten zwei haben wir schon hinter uns. Wenn wir damit fertig sind, duerfen wir weltweit ohne Instruktor ins Wasser und uns frei bewegen bis 18m, aber immer mit Buddy. Der Buddy ist dein Tauchpartner mit dem du tauchst.
Heute hatten wir zwei Tauchgänge bei zwei verschiedenen Riffen. Beim zweiten hatte es praktisch nur Weichkorallen, welche viele unterschiedliche Farben hatten. Wir haben Moräen, Kugelfische, Rotfeuerfische, Seepferdchen und und und gesehen, aber das Highlight war (laut unserer Tauchlehrerin) ein Harlequin Schrimp, da man die nur sehr selten zu Gesicht bekomme.

Um auf Koh Lipe zu kommen, nimmt man das Schnellboot und fährt 1,5 Stunden raus. Unser Boot hatte 2 x 250 PS was ein ordentliches Tempo ermöglicht. Adi und ich hatten Spass, aber die Leute hinter uns mussten kotzen, da das Meer recht unruhig war. Momentan läuft nicht viel hier auf der Insel, da die Hauptsaison hier schon vorüber ist - jetzt beginnt nähmlich die Monsumzeit. Es gibt aber genügend Restaurants um zu essen, was immer ein ganz spezieller Anlass ist, denn hier ist das Essen der Hammer! Wenn die Thais sagen es sei scharf, dann ist es auch verdammt scharf. Das war in Indonesien und Malaysia nicht so. Ich hatte vorgestern eine Tom Yam Suppe scharf bestellt und die haben etwa ein Dutzend zerstampfte Chillischoten reingemacht. Vollspinner.
Hier auf der Insel gibt es auch viele Strandhunde. Sie sind aber sehr lieb. Sie schlafen am Strand, gehen ins Wasser baden, machen Heulkonzerte und kriechen unter deinen Liegestuhl, wenn du sonnenbadest. Einer hat ein hartes Schicksal, denn seine Hinterbeine funktionieren nicht mehr, darum muss er sich mit seinen Vorderbeinen umherziehen. Wir haben ihn liebevoll "Schleifspur" getauft. (Es hat nie jemand gesagt, mein Blog sei politisch/ethisch korrekt)

Erste Thaipics sollten auch bald oben sein...

Freitag, 4. Mai 2012

Pulau Perhentian

Weil Reisen auch streng sein kann, haben wir uns vor ein paar Tagen entschieden, dass wir mal ein bisschen Strandferien machen werden. Wir sind darum hier auf die kleinere der Perhentian Inseln gekommen, genauer an die Long Beach. Das ist eine grosse Bucht mit ebenso grossem Strand. Hier am Strand kann man 50 Meter ins Meer hinaus gehen und immernoch stehen. Es hat keine Steine oder Pflanzen im Meer, sondern nur Sand. Aber es ist nicht alles so schoen hier, wiedermal das Thema Abfall...
Wir haben am ersten Tag dann den Robinson gespielt. Wir sind an Felswänden entlang geklettert um nicht nass zu werden, sind von einem Felsen ins Meer gesprungen, haben unsere Machete ausprobiert um ein kleines Floss zu bauen fuer unsere Rucksaecke. Der Weg wurde nähmlich unpassierbar, darum wollten wir an der Klippe vorbeischwimmen. Doch am Schluss trauten wir unserem gebasteltem Floss dann doch nicht so recht :-) Dann haben wir noch eine Kokosnuss vom einer Palme "gepflückt" (mit einem langen Bambusrohr runtergeschüttelt), getrunken und gegessen. Wir konnten ja nicht anderes trinken, denn unsere Wasserflasche war schon leer.
Denn nächsten Tag haben wir unseren Kater auskuriert, sind noch einen Tag schnorcheln gegangen mit Haien und Schildkröten und haben wieder einen anderen Tag einen kleinen Buschwalk gemacht.
Tiptope Sache aber wir haben genug jetzt. Morgen gehen wir zurück auf das Festland. Ich habe sowieso kein Geld mehr, denn hier gibt es keinen ATM... Es hat neue Fotos

Montag, 30. April 2012

Kuala Besut

Wir haben einen Bus erwischt, der uns hier nach Kuala Besut gebracht hat.
Morgen frueh schnappen wir uns ein Boot und dann spielen wir mal ein paar Tage Robinson Crusoe ;-)

Sonntag, 29. April 2012

Kuala Lumpur

Ich bin jetzt in Kuala Lumpur. Wir haben ein tolles Hotelzimmer. Ich schreibe WIR, weil ich mich nun wieder mit Adi getroffen habe und wir wieder zusammen weiterreisen ab jetzt. Das Hotelzimmer ist so toll, weil wir die ganze Nacht Musik hören können, ohne Eintritt zu zahlen. Die haben eine gute Musikanlage unter uns.
Wir haben die Petronas Twin Towers gesehen, sind auf dem Fernsehturm gewesen, haben in Little India gegessen und sind durch Chinatown geschlendert. Das wars. Morgen versuchen wir die Stadt zu verlassen.

Freitag, 27. April 2012

Singapur

Singapur ist zwar nicht weit entfernt von Indonesien, aber komplett verschieden. Hier ist alles topmodern, sauber, perfekt organisiert, es gibt keine Motorbikes nur noch Autos und alle koennen Englisch. Das war bis jetzt der groesste Kulturschock den ich erlebt habe, als ich vorgestern vom Indonesien nach Singapur kam. Es ist als wuerde man 100 Jahre in die Zukunft reisen.

Singapur ist ein Meer aus Hochhaeusern und ab und zu hat es zwischendrinn ein altes Quartier, das nur zweistoeckig ist. Ich war gestern in Chinatown, Little India und dem Muslim Quarter. Es ist sehr multikulturell hier und es funktioniert super. Heute war ich mit der Gondelbahn auf der Vergnuegungsinsel Sentosa. Da kann man alles machen was Spass macht. Ich bin "skydiven" gegangen im groessten Windtunnel der Welt (http://www.iflysingapore.com/main.html) :-D

Da drei Naechte voellig ausreicht fuer Singapur, reise ich Morgen schon wieder weiter in Richtung KL und es ging noch nie so schnell um ein Fotoalbum hochzuladen wie hier.

Dienstag, 24. April 2012

Jakarta

Heute bin ich mit dem Zug nach Jakarta gefahren (8h). Hier bin ich nur eine Nacht und Morgen verlasse ich Indonesien. Indonesien ist ein tolles Land! Ich hatte eine super Zeit hier und man koennte noch so vieles mehr sehen. Aber wie das halt so ist, kann man nicht alles sehen, wenn man auf einer Reise ist, die nur ein paar Monate dauert... Wahrscheinlich komme irgendwann wieder um den Rest zu sehen!
Das Fotoalbum Java ist nun komplett und ein weiters Kapitel meiner Reise ist zu Ende.

PS. Wenn ich noch laenger bleiben wuerde, wuerde mir bald Nasi Goreng aus den Ohren wachsen. Ich freue mich schon auf Essen mit indischem Einfluss :-)

Sonntag, 22. April 2012

Jogja

Als es in Wonosobo schon dunkel war und es immernoch in Stroemen regnete, habe ich mich schon damit abgefunden, die Nacht hier unter dem Dach im Freien zu verbringen. Die Strasse war mittlerweile schon ein Bach und das Wasser kam schon fast in das Haus vor dem ich wartete. Ich war nicht alleine unter diesem Dach, aber einer nach dem anderen hat aufgegeben und ist schlussendlich doch im Regen weitergefahren.

Dann hat einer mit mir angefangen zu reden und es kamen immer mehr Leute hinzu zu unserer Runde. Es stellte sich dann heraus, dass das eine Familie ist und in dem Haus wo ich Unterschlupf suchte wohnt. Es waren die Grosseltern, deren vier Kinder und wieder vier deren Kinder. Auf jedenfall haben sie mich eingeladen, bei ihnen zu uebernachten und ich habe das Angebot angenommen. Es gab dann Tee und Biskuits, wir haben geplaudert und ich habe ihnen mit meiner Digicam meine Fotos von Indonesien gezeigt, was sie sehr cool fanden. Schlafen konnte ich dann im Zimmer von einem der Soehne und er hat irgendwo anderst geschlafen. Am Morgen haben sie gefragt, ob ich Fruehstueck will, aber ich habe abgelehnt, da ich keine Umstaende machen wollte und um moeglichst frueh auf dem Dieng Plateau anzukommen. Sie haben mir dann Fruehstueck eingepackt zum mitnehmen, worueber ich spaeter sehr froh war :-)

Das war ein sehr schoenes Erlebins bei einer fremdem Familie so willkommen geheissen zu werden. Die Familie waren sehr glaeubige Moslems. Ich habe darum meine Meinung ueber Muslime ein bisschen korrigiert, denn immer wenn ich bisher in muslimischen Regionen war, waren die Leute am unfreundlichsten.

Auf dem Dieng Plateu gab es dann einen See, der verschiedene Farben hatte und ein Schlammloch im Boden aus dem Dampf kam. Daneben gewinnen sie aus der Waerme die aus dem Boden kommt Energie. Es war recht kuehl da oben, denn es ist auf etwa 2000 Meter ueber Meer. Danach bin ich wieder zurueck nach Yogyakarta gerast mit meinem Scooter.

Heute bin ich dann mit sechs Maedels ein bisschen ausserhalb von Jogja zu einer Hoehle: Goa Cermin. In der Hoehle fliesst ein Bach durch den man gehen muss - machmal bis zur Guertellinie - 1,2 km. Zum Teil hatte man nur max 50 cm zwischen Wasseroberflaeche und Decke. Das war ein ganz cooles Abenteuer die Hoehle zu durchqueren. In der Mitte haben wir noch meditiert, bevor wir dann den Wasserfall hinaufgeklettert sind, um zum anderen Ende der Hoehle zu gelangen. Da fuerhte eine Treppe wieder zurueck ans Tageslicht. Wir waren etwa drei Stunden in der Hoehle und zwischen uns sind die ganze Zeit Fledermaeuse hindurchgeflogen.
Danach hatten wir dann den letzten Bus zurueck nach Jogja verpasst, was hiess, zu Fuss den Berg hinunter zu gehen und eine Transportmoeglichkeit finden. Vor einem Haus stand dann ein alter VW-Bus, den wir dann anheuern konnten.

Nach einer wohltuenden Dusche im Hostel, wurde ich dann von meinem Daddy mit dem Taxi vor meinem Hostel abgeholt :-) Er ist momentan gerade geschaeftlich in Yogya und ich habe meine Reise ein bisschen so geplant, dass ich ihn hier sehen kann. Wir sind dann in ein Restaurant gehobener Klasse essen gegangen mit vielen Leute seiner ISO-Delegation und danach ins Hyatt Hotel einen Drink go nehmen. War mal ein anderes Leben heute Abend im Vergleich zu meinem taeglichen Backpackerleben:-)

Freitag, 20. April 2012

Festgefahren in Wonosobo

Heute morgen sind wir um 5 Uhr losgefahren mit den gemietetem Motorbikes, um 6 Uhr puenklich zur Toroeffnung am Borobudur angekommen. Wir waren zu viert mit drei Rollern, schon eine halbe Bikergang. Dann haben wir den Vormittag den groessten buddistischen Tempel der Welt angeschaut. Ich bin dann alleine weiter mit dem Ziel Dieng Plateau. Es sind nur noch 27 km von hier, doch es regnet in Stroemen. Ich hoffe ich komme hier aus dem Kaff noch trocken wieder raus...
Ich habe jetzt mal ein neues Fotoalbum erstellt: Java. Viel Vergnuegen beim anschauen der Bilder

Donnerstag, 19. April 2012

Mt. Bromo & Yogyakarta

Als ich die Insel Sulawesi verlassen habe, bin ich direkt hinauf zum Bromo. Dort ist ein riesengrosser Krater (etwa 4km Durchmesser) in dem es wieder ein Vulkan mit Krater hat, der Mt. Bromo. Man kann ueber den ganzen Krater von einem Viewpoint aus schauen. Wir sind dann Morgens um 4 Uhr losmarschiert um den Sonnenaufgang dort oben zu sehen. Danach bin ich runter in den Krater, habe das Meer aus Sand durchquert und bin dann auf den Mt. Bromo, um in den qualmenden Krater hineinschauen zu koennen. Danach bin ich auf dem Rand des Kraters rundherum spaziert, bis etwa 4/5 der Umrundung. Danach habe ich mich nicht mehr weiter getraut, da es sehr schmal wurde und sehr steil auf beiden Seiten runterging. Dann hatte ich die duemmste Idee, die man haben kann, denn ich bin statt wieder rundherum zur Treppe, einfach gerade runter und wollte durch die Canyons wieder zum grossen Kraterboden. Nach etwa einer Stunde runter steigen, kam eine kleine Klippe. Sie war etwa 3-4 Meter hoch, also machbar um runter zu springen... Habe dann lange ueberlegt ob ich springen soll. Schlussendlich habe ich es nicht gemacht, den wenn ich mir ein Bein breche oder so, verende ich mutterseelenallein hier, wo wahrscheinlich noch nie ein anderer Mensch vor mir war. Vielleicht hat es weiter unten noch groessere Klippen und darum bin ich den ganzen Weg wieder hinauf zum Kraterrand vom Mt. Bromo geklettert. Der Berg ist aus erhaertetem Sand und am Schluss war es so steil, dass ich jeden Fusstritt zuerst in den Hang schlagen musste. Ich hatte noch nie so Schiss um mein Leben, denn ich bin immerwieder abgerutscht, aber ich habe es geschafft. Ab jetzt mache ich nicht mehr so eine Scheisse wenn ich mich nicht auskenne in einem Gebiet, speziell im Gebirge! Es war aber sehr schoen dort oben und die Gegend kann sich durchaus mit dem Tongario NP in Neuseeland messen.

Dann sind wir mit dem Nachtbus nach Yogyakarta gefahren wo ich jetzt bin. Heute habe ich die Tempelanlage Prambanan besucht und Morgen werde ich den beruehmtesten Tempel in Indonesien, den Boro Budur wieder im Sonnenaufgang anschauen.
Be carefull!

Mittwoch, 18. April 2012

Tana Toraja

Jetzt bin ich zwar schon auf der Insel Java, aber ich muss noch ueber Tana Toraja berichten.. Das ist eine Region, in der die Leute eine sehr spezielle Architektur haben und sehr spezielle Gebraeuche haben und Feste feiern.

Wenn hier jemand stirbt, dann bewahren sie den toten Koerper so lange auf, bis sie genuegend Geld haben, um ein riesiges Fest zu veranstalten, um den Verstorbenen gebuehrend ins Paradies zu schicken. Diese Dauer ist sehr unterschiedlich, je nach Reichtum der Familie und kann mehere Jahre dauern. Wir (mein Australischer Freund Grant und ich) hatten Glueck, denn es fand so ein Fest statt. Sie errichten dann jeweils etliche Unterstaende aus Bambus fuer die vielen Gaeste (ueber 1000), die dann da schlafen waehrend der Zeremonie. Diese Funerals (Beerdigungen) gehen mehere Tage. Wir waren an dem interessantesten Tag da. Sie haben den Sarg in das "Haeuschen" hinaufgetragen, zwei Bueffel geopfert (am letzten Tag werden es ueber 20 Bueffel sein), Gaeste in Empfang genommen und danach mehere Schweine geopfert. Das war ein sehr blutiger Tag! Die geopferten Tiere begleiten den Verstorbenen in das Paradies. Nach der ganzen Zeremonie wird der Koerper in einem Felsen fuer immer beerdigt. Diese Graeber sind zum Teil ueber 50m, oben in einer Felswand. Manchmal in einem Loch und manchmal haengend. Wir haben mehrere solche Orte besucht, sehr unheimlich zum Teil. Sie fertigen auch hoelzerne Puppen der Toten an und platzieren sie vor den Graebern. Sie opfern aber nicht nur Bueffel und Schweine, auch zum Beispiel Ziegen und Rehe. Im Jahr 1996 wurden in der ganzen Region ca. 6000 Bueffel geopfert. Die werden importiert von anderen Regionen, denn so viel Nachwuchs koennen sie selber nicht zuechten. Es war interessant und schoen in Tana Toraja, das umgeben von Bergen in einer sehr idyllischen Landschaft liegt. Deren Haueser sollen wie Boote aussehen. Es hat zwar weit und breit kein Meer, aber diese Leute kommen urspruenglich von Suedchina und kamen natuerlich mit Schiffen nach Sulawesi.

Fuer Tierschuetzer, Vegetarier und aehnliche Menschen und Leute die empfindlich sind und kein Blut sehen koennen, empfehele ich das Fotoalbum "Sulawesi" nur bis zum 60. Foto anzusehen! Es kommt sehr viel Blut vor! Ich habe "lange" ueberlegt ob ich das posten soll, denn es ist fuer uns sehr bizarr, aber es gehoert halt zu meiner Reise dazu. Ich poste das nicht weil ich es geil finde, dass sie Tiere so toeten, sondern weil ich euch die Kultur der Menschen von Toraja naeher bringen will. Das opfern der Tiere ist ein fester Bestandteil deren Kultur und Zeremonie und sie machen das schon hunderte von Jahren. Aber sie toeten die Tiere nicht nur, sondern sie wurden am gleichen Tag und Ort noch verzehrt von den Leuten. 

Freitag, 13. April 2012

Makassar

Ich bin seit gestern hier in Makassar auf der Insel Sulawesi. Die Stadt ist haesslich, sie stinkt und ueber den Verkehr sage ich lieber nichts. Aber die Leute hier sind sehr freundlich, sowie in Kupang. Wie in Kupang bin ich auch hier fast der einzige Tourist und daher freuen sich die Einheimischen immer, wenn sie mal einen Auslaender sehen. Sie rufen immer "Hey Mister!", vorallem die Jungen.
Sehenswuerdigkeiten gibt es hier praktisch keine. Heute war ich eine Stunde ausserhalb, bei einem Wasserfall und in der Stadt bei einem zerstoerten, alten Fort, bei dem sie die verschiedenen traditionellen Haeuser von Sulawesi nachgebaut haben.
Gestern war aber ganz lustig, denn ich war Englischlehrer fuer eine Schulklasse:-) Ich habe die ehemalige Festung der Hollaender "Fort Rotterdam" besichtigt. Am Schluss bin ich auf der Festungsmauer rundherum gegangen und da war eine Klasse im Englischunterricht, neben der Mauer unter einem Dach. Der Lehrer hat mich gefragt, ob ich Englisch kann und ob ich Lust haette, eine Geschichte zu erzaehlen, damit die Schueler von einem Fremden mal ein bisschen Englisch hoeren. Ich habe dann ein bisschen von mir, meiner Reise, von der Schweiz usw erzahlt und ein bisschen Fragen und Antworten gespielt mit den Schuelern. Am Schluss haben sie mich eingeladen, bei ihnen zu wohnen, aber das ging mir dann ein bisschen zu weit:-) Ein paar Schueler haben mich dann mit dem Motorbike mitgenommen, mir den Hafen gezeigt und mich danach zurueck zu meinem Hostel gefahren. Das war eine super Sache!!
Jetzt habe ich es aber gesehen hier in Makassar. Ich habe schon das Busticket gekauft fuer Morgen - das wird wieder eine lange Fahrt (8h).

Mittwoch, 11. April 2012

West Timor

Ich habe heute einen Fahrer plus englischsprechenden Guide bezahlt, dass sie mich zu einem traditionellen Dorf hier auf der Insel bringen. Bis wir einen Preis vereinbart hatten, ging es eine Weile, aber dann ging es los. (Hier muss man immer fuer alles handeln, sogar fuer Hotelzimmer)
Wir sind etwa 3,5 Stunden inseleinwaerts in die Berge gefahren, in die Naehe eines Ortes Namens Nikki Nikki. Dort haben wir Betelnuts plus Zubehoer gekauft, da man das dem Koenig des Dorfes mitbringen muss, wenn man ihn besuchen will.
Auf dem Weg dorthin habe ich den Guide gefragt, was denn das sei. Er meinte, das kaut man hier und man fuehlt sich dann wie betrunken. "Willst du es ausprobieren?"

Wir sind dann am Strassenrand unter einem schattenspendenden Baum angehalten und haben die Zeremonie begonnen (ohne den Fahrer). Man braucht eine Betelnuss, einen bohnenaehnlichen Stengel und Kalkpulver. Die Nuss oeffnet man und faengt den Kern an zu kauen. Dann nimmt man den Stengel, dippt ihn im Pulver und kaut auf allem zusammen rum. Mit der Zeit wird das Zeug rot, obwohl vorher nichts von dem roetlich war. Ich konnte tatsaechlich eine Aenderung meines Bewusstseinzustandes feststellen.
Es gesellten sich dann noch mehr Leute zu uns, alle mit roten Maeulern:-) Sie meinten nur, ich sei jetzt ein echter Timorese und wir haben natuerlich zusammen ein Foto gemacht:-)

Dann sind wir zum Dorf gefahren. Wir mussten den Koenig des Dorfes fragen ob wir kommen duerfen. Wir sind dann unter ein Strohhaus gesessen und haben zuerst mal eine Betelnusszeremonie mit dem Koenig durchgefuehrt... Jedes Dorf hat seinen eigenen "Koenig" der halt das sagen hat. Dann hat er uns ein bisschen rumgefuehrt und dem Guide alles erklaert und der hat es fuer mich ins Englische uebersetzt. Viel von dem wird heute aber nicht mehr gelebt. Es gibt keine Kriege zwischen den Doerfern mehr und irgendwo hat er sicher sein Motorbike hinter den Strohhuetten versteckt. Es war aber ein sehr interessanter Besuch in dem Dorf. Am Schluss wollten sie noch ein paar Sachen verkaufen, unter anderem alte hollaendische Muenzen.

War nicht schlecht der Kurzbesuch hier auf der Insel Timor. Kupang ist eine sehr hippe Stadt im Vergleich zum Rest von Indoneisen, den ich bisher gesehen habe. Hier ist eben eine Universitaet, darum hat es viele junge Menschen hier. Am besten sieht man den Unterschied bei den Bemo's. Das sind die Kleinbbusse die hier ueberall rumfahren. Hier werden sie voll aufgepimpt mit Lichtern, Stickern, Musikanlagen und verbreiterung des Radstandes.
Habe versucht ein paar zu fotografieren, seht selbst...

Dienstag, 10. April 2012

Kupang, West Timor

Mir hat man gesagt, um 6 Uhr muss ich am Ferryterminal sein, dann gehen die Busse ueberall hin wo man will. Das sind so kleine 12er Busse (geschaetzte 25 Jahre alt) die morgens um sechs Uhr anfangen rumzufahren um genuegend Leute einzusammeln. Wenn es genuegend Leute im Bus hat, dann geht es los mit der eigentlichen Reise. Im 12er Bus sitzen dann etwa 18 Leute, 2 stehen an der offenen Tuer und wieviele auf dem Dach sind, konnte ich nicht sehen. Wir sind dann so die ersten sechs Stunden (sollten eigentlich nur vier sein) nach Ruteng gefahren. Da musste ich umsteigen. Ich habe dann einen Platz in einem modernen Van gefunden der mich die naechsten acht Stunden nach Ende fuhr. Von da nochmals eine Stunde mit einem anderen Van nach Moni. Die ganze Reise dauerte 17 Stunden. Der komplette Weg von Labuan Bajo bis nach Ende ist eine einzige Passstrasse. Es war gar nicht angenehm, die ganze Zeit so eingepfercht im Bus zu sitzen, aber man hatte eine super Kulisse an sich vorbeifahren gesehen. Berge, Vulkane, Schluchten, Bergbaeche, Regenwald, Reisfelder, angebundene Nutztiere am Strassenrand usw. Aber da diese Art zu Reisen so lange dauert und ich nicht ewig Zeit habe, wollte ich ja den Flieger nehmen.

Heute bin bin dann frueh Morgens, bevor sich jeweils die Wolken bilden, mit dem Motorbike auf zu den drei Kraterseen zum Gunung Kelimutu. Die Seen sollten eigenltich verschiedene Farben haben, doch es sah so aus, als ob zwei die gleiche Farbe hatten. Die aendern ihre Farbe spontan wegen den enthaltenen Mineralien. Habe ja schon vieles gesehen bis jetzt und der Platz da oben zaehlt zu den eindruecklichsten bis jetzt. Es hatte auch ein paar Einheimische da oben, die eine riesen Freude an mir hatten. Ich musste ein paar mal Spalier stehen fuer Fotos:-)
Wieder untern angekommen habe ich meine Sachen gepackt und bin zurueck nach Ende um weiter zu fliegen. Doch es gibt keine Dirketfluege zu meinem naechsten Ziel von Ende aus, darum bin ich jetzt halt eben in Kupang auf der Insel Timor. In der Wartehalle vom Flughafen wollte wieder jemand ein Foto mit mir machen. Ist ja kein Problem, aber wenn die Maenner anfangen ihren Kopf auf meine Schultern zu legen fuers Foto, fuehle ich mich ein bisschen unwohl.
Ich haette auch zurueck nach Bali gekonnt um von dort aus dorthin zu fliegen, aber wenn ich schon die Wahl habe, etwas neues zu sehen, dann fliege ich logischerweise ueber Kupang. Jetzt habe ich Morgen einen ganzen Tag Zeit um mich hier mal umzuschauen, bis ich uebermorgen dann zu meinem eigentlichen Wunschziel fliegen kann.
(Ich habe noch das neuste Fotoalbum angepasst und erweitert)

Sonntag, 8. April 2012

Komodo National Park

Wie ihr euch sicher vorstellen koennt, war der Trip wieder ein weiteres Highlight. Wir haben einen Kutter inklusive Crew gemietet, der uns zu den Inseln und zu guten Schnorchelspots bringt. Die Crew hat auch fuer uns gekocht - es war sehr fein. Super Begleitung hatte ich auch, denn ich habe den Trip zusammen mit zwei sehr sympatischen suedamerikanischen Girls gebucht.
Erstes Ziel des Trips war die Insel Rinca, die eine der Inseln ist, auf der die Komodowarane in freier Wildbahn leben. Die "Dragons", die die groessten Echsen dieses Planeten sind (bis 3m), findet man am einfachsten in der Naehe des Camps bei der Kueche. Komodowarane haben einen sehr guten Geruchssinn und damit riechen sie halt eben das Essen der Menschen. Sie haben im Maul etliche verschiedene toedliche Bakterientypen. Sie erlegen zum Beispiel einen Bueffel, indem sie ihn beissen und verfolgen, bis dieser nach ein paar Tagen an der Infektion stirbt. Ab und zu fallen auch einheimische Kinder den Waranen zum Opfer und einem Schweizer der 1974 auf Komodo starb, haben sie einen Wanderweg gewidmet.
Zweiter Halt war ein Korallenriff, wo wir schnorcheln gingen. Fuer mich war das spektakulaeste ein gelber Trompetenfisch und eine schwarzweisse Seeschlange. Danach fuhren wir in eine Bucht vor der Insel Komodo, wo wir uebernachteten. Wir schliefen auf Matratzen auf dem Deck. Am naechsten Morgen gingen wir auf die Insel Komodo. Da sahen wir sogar Warane die nicht nur vor der Kueche lagen. Nach dutzenden von Fotos und einem kleinen Spaziergang, gingen wir zurueck zum Boot, welches uns zum Manta Ray Point brachte. Da sollte es viele Mantarochen haben, weil dort so eine starke Stroemung herrscht, dass ihnen die Nahrung nur so ins Maul stroemt. Es hatte auch viele Mantas dort. Als ich ins Wasser sprang sah ich gleich zwei auf einmal. Das war sehr spektakulaer, den Mantas zuzusehen, wie sie durch das Wasser "fliegen". Die sind einfach riesig! Die hatten eine Flossenspannweite von drei bis vier Metern. Es gibt anscheinend Leute, die schon jahrelang tauchen und noch nie einen einzigen Manta gesehen haben, hihi :-)
Dann neigte sich der Trip langsam dem Ende zu aber noch nicht ganz. Wir waren noch an einem weiteren Korallenriff um zu schnorcheln. Da war das Highlight ein Cuttlefisch (zehnarmiger Tintenfisch). Er konnte nicht nur seine Farbe aendern, sondern auch seine Form. Als er bei einer stacheligen Koralle war, hatte er auch Dornen aus seiner Haut geformt, die vorher flach war.
Der Komodo National Park hat unzaehlige kleine Insel, an denen man vorbeifaehrt. Zwischendurch hat das Meer hier (es gibt keine Wellen) so eine starke Stroemung, dass es aussieht als ob man einen Fluss mitten im Meer durchquert. Das habe ich bisher nicht nie gesehen so etwas.

Wieder zurueck an Land wollte ich dann einen Flug buchen, zum naechsten Ort den ich entdecken will, doch da Ostern ist, konnte ich nichts buchen. Hier auf der Insel Flores sind die Mehrheit der Leute komischerweise Christen und sie nehmen es sehr ernst mit Ostern. Da Portugal und Holland hier ja eine Zeit lang das sagen hatten, haben sie eben auch ihren Glauben mitgebracht. Bali war mehrheitlich hinduistisch, Sumbawa und Lombok muslimisch. Aber ich haette sowieso keinen Flug gehabt heute, da dorthin nur dreimal pro Woche ein Flieger fliegt. Am Abend in der Paradise Bar sah ich das erste Mal die beruehmt beruechtigten asiastischen Ladyboys. Bei denen sah man aber gleich das sie Maenner sind, voll tuntig. Wenn sie an dir vorbeilaufen streicheln sie dich unauffaellig und auf der Tanzflaeche schubsen sie dich immer an mit dem Hintern. Das war nicht so angehem, aber ich war mit den beiden Girls vom Komodotrip da, bei denen ich Schutz suchen konnte ;-)
Heute hatte ich noch den Rest der Sehenswuerdigkeiten hier in Labuan Bajo angeschaut, was eigentlich nur noch eine Hoehle war. Jetzt habe ich genuegend Zeit um zu bloggen wie man unschwer erkennen kann... Morgen reise ich nun halt per Bus weiter. Also ich hoffe es, denn das mit den Bussen ist hier ja so eine Sache...
Neues Fotoalbum online: Komodo NP & Labuan Bajo

Donnerstag, 5. April 2012

Labuan Bajo

Bin heute 16.00 Uhr endlich angekommen in Labuan Bajo auf der Insel Flores. Der Trip von Gili T hierher ging insgesamt 32 Stunden. Ein Boot, zwei Faehren und drei Busse musste ich insgesamt nehmen. Hier im abgelegenen Teil von Indonesien ist das Reisen nicht mehr so einfach. Man braucht viel Nerven und einen guten Schutzengel. Der Fahrer hatte es so eilig, dass unser Bus einmal nur auf zwei Raedern fuhr:-) Dieser Bus war aber in recht gutem Zustand im Vergleich zu den anderen zwei. Der letzte hatte eine krumme Hinterachse, der ganze Bus eierte, darum konnten wir nur ca. 40 km/h fahren. War aber superschoen, da wir im Bergdschungel in den Sonnenaufgang hineinfuhren.
Hier hat es nur noch sehr wenige Touristen im Vergleich zu Bali oder den Gilis und sowieso die Leute hier sind nicht die selben wie auf Australien oder Neuseeland.
Morgen gehe ich auf einen 2d/1N-Trip in den Komodo Island Nationalpark, eines der sieben neuen Weltwunder.

Dienstag, 3. April 2012

Gili Islands


Die Gili Islands sind drei kleine Inseln vor der Insel Lombok. Ich bin auf der aeussersten: Gili Trawangan. Die Fahrt mit der Faehre von Bali nach Lombok ging etwa vier Stunden. Man sah Delfine und kleine Fische die aus dem Wasser sprangen und dann etwa 100 Meter weit ueber der Wasseroberflaeche flogen.
Hier auf der Insel bin ich nur ein voller Tag gewesen, da ich Morgen schon wieder weiter gehe. Mir persoenlich gefaellt es hier jetzt nicht soo gut, da ich hier weder tauchen noch schnorcheln will. Ich bin einmal am Strand rundherum gegangen und dann auf den kleinen Huegel, um die Aussicht auszuchecken. Am Strand hat es zum Teil viele angeschwemmte Korallenstuecke, was barfuss recht unangenehm ist. Was ich auch ziehmlich daneben finde ist, das sie hier eine (zweite) Moschee bauen, natuerlich mit laermendem Lautsprecher. Das muesste jetzt nicht unbedingt sein. Es wohnen etwa 700 Menschen hier auf der Insel.
Uebrignes hatte ich noch eine kleine Meinungsaenderung bezueglich Kakerlaken. Musste mal kurz mein Badezimmer saeubern, gestern bevor dem Schlafengehen... Immerhin habe ich sie mit Herz getoetet... ...
Ratten habe ich nun auch auf der Liste der Tiere, die im meinem Hotel leben. Riesige fette Monsterratten waren das, aber zum Glueck nur im Treppenhaus vom Hotel in Padangbai.
Das Fotoalbum Bali / Gili ist nun komplett

Sonntag, 1. April 2012

Padangbai

Ich bin nun in Padangbai, dem Ort, an dem die Faehre geht, weil ich Morgen Bali verlasse. Hier in Padangbai ist es im Vergleich zu Kuta sehr, sehr ruhig. In Kuta ist die Hoelle los am Abend. Dort hatte es Clubs an Clubs und sobald du auf die Strasse gehst, wird dir Haschisch, Kokain, Viagra, young Ladies usw angeboten. Und natuerlich Transport. Bali ist ja das Tourismusherz von Indonesien und Kuta ist der Partymoloch da. Aber es gefiehl mir da sehr gut. Allerlei Laeden, 24h-Shops, Beach, halt alles was man zum Leben so braucht. Mein Favorit war die Apache Reggae Bar und die Espresso Bar, in der jeden Abend Coverbands spielten. Ich dachte ja Kuta sei dreckig, da man viel Abfall rumliegen sah, aber hier in Padangbai hat es Abfallberge. Man sieht immerwieder Schilder "Keep Bali clean" aber das Problem sind glaube ich nicht die Touristen...

Freitag, 30. März 2012

Bali

Das mieten des Rollers war eine super Idee. Das ist die beste Art sich hier fortzubewegen. Ausser es faengt an zu regenen und man ist ueber eine Stunde von "zu Hause" entfernt. Das ist mir heute passiert. Zu meiner Standardausruestung gehoert zwar mein Regenschutz, aber leider keine Regenhose. Ich war klitschnass unterhalb der Guertellinie. Aber es ist ja schoen warm hier haha.
Fuer 24 Stunden zahlt man 5 Franken und der Liter Benzin ist 50 Rappen. Besser man schaut sich die Sehenswuerdigkeiten auf eigene Faust an, als dass man das zehnfache fuer eine Tour bezahlt. Damit man weiss was sich lohnt, kam man ja ein Prospekt von der Tour holen. Merci Jungs!
Motorrad zu fahren macht mehr Spass als ich dachte... Mein Toeff hat eine gute Beschleunigung, was das Ueberholen von den langsamen Auto gut ermoeglicht:-) Man muss aber gut aufpassen auf die vielen Schlagloecher in den Strassen... Hupen ist hier sehr beliebt. Ich habe schon eingige verschiedene Hups entdeckt. Da gibt es den "Achtung ich komme - Hup", den "Aus dem Weg - Hup", den "Hey Buddy - Hup" oder den "Funktioniert meine Hupe noch? - Hup". Den letzteren benutze ich mit Abstand am meisten.
Habe mal die bisherigen Bali-Fotos upgeloadet...

Mittwoch, 28. März 2012

Kuta , Bali

Jetzt, am zweiten Tag hier in Bali bin ich langsam auch geistig angekommen. Gestern Abend, als ich am Flughafen angekommen bin, war alles noch ein bisschen fremd und neu. Auch der Flug war nicht der angenehmste den ich bisher hatte.
Fast haette ich den Flug zum zweiten Mal verpasst, da ich Stunden in der Schlange stand und sie den Bestaetigungsausdruck meines Abfluges aus Indoniesen sehen wollten und ich keinen dabei hatte. Der Chef konnte das dann irgendwie regeln und ich habe es noch knapp geschafft. I run Brisbane Airport:-)
Dann mussten wir im Flugzeug so ein Zettel ausfuellen mit allen Daten, unter anderem der Hoteladresse. Da ich natuerlich noch keines hatte, habe ich einfach eins aufgeschrieben. War ein mulmiges Gefuehl waehrend des ganzen Fluges. Zum Glueck hatte ich die 25 US Dollar fuer das Visum bereit und der Zoellner hat mich ins Land eingecheckt, ohne bloede Fragen zu stellen.
Dann kommt man aus dem Flughafen und steht vor einer Armee an Taxifahrern, die dich alle irgendwohin bringen wollen. Am Anfang war das muehsam doch mittlerweile ist das recht lustig. Die gestikulieren immer als ob sie ein Lenkrad in der Hand halten und sagen fragend: "Transport?". Das zweitmeiste das ich zu hoeren bekomme kommt von den Frauen und lautet "Massas?". Das sollte glaube ich Massage bedeuten - ich lehne danken ab.
Im ersten Hotel angekommen, freute ich mich ueber mein eigenes Doppelzimmer, das auf den ersten Blick ziehmlich gut aussah. Ich habe dann so aus Neugierde unter die Matratze vom dem einen Bett geschaut. Vielleicht hat es ja Bettwanzen oder so... Beim heben der Matratze ist mir dann so eine richtig fette Kakerlake den Arm hinaufgekrabelt. Bin ich erschrocken... Sie lag dann so hilflos am Boden, doch ich habe sie nicht getoetet. Ich hoffe ab jetzt sind alle Kakerlaken meine Freunde. lol. Sie ging dann wieder unter das Bett und ich habe dann einfach das andere benutzt - diesmal ohne unter die Matratzte zu schauen:-) Ich denke das ist nicht das letzte Mal, dass ich mit Kakerlaken das Zimmer teilen werde, war gar nicht so schlimm.
Heute habe ich dann das Hotel gewechselt.
Jetzt bin ich mitten in Kuta. Hier war es am Anfang sehr schwer den richtigen Weg zu finden. Denn alles sieht gleich aus und die Strassen sind im Vergleich zu Australien sehr schlecht beschildert. Doch mittlerweile habe ich es im Griff. Es gibt hier tausende von Strassenlaeden, Restaurants, Tattoostudios uws. Man isst hier sehr gut fuer 3 Franken im Restaurant. 1 Franken sind 10'000 Rupiah. Habe mich heute mal zum Millionaer gemacht. Morgen miete ich ein Motorrad und wage mich auf die Strasssen, um die Insel ein bisschen zu erkunden. Wuenscht mir Glueck, denn das ist wahrscheinlich das gefaehrlichste was man hier machen kann :-)

Montag, 26. März 2012

Brisbane - immernoch...

Tja, habe den Flug verpasst. Eingentlich war ich frueh genug unterwegs zum Flughafen, aber durch bloede Zufaelle war ich dann trotzem zu spaet beim CheckIn-Schalter.
Zuerst war ich am falschen Flughafen... Der Zug faehrt zuerst zum International Airport und danach zum Domestic Airport. Da mein Flug nach Bali geht, bin ich logischerweise beim International Airport ausgestiegen. Doch mein Flug ging zuerst nach Darwin und von dort nach Bali. Da Darwin in Australien ist, ist der Domestic Airport der richtige Flughafen. Waere ja alles kein Problem gewesen, wenn das Flugzeug zur richtigen Zeit abgeflogen waere. Ich war naemlich immernoch rechtzeitig am Domestic Flughafen, doch der Flug ging komischerweise nicht um 12.15 Uhr wie auf meinem Zettel, sondern um 11.40 Uhr.
Sie haben den Start vorgeschoben und haben total fuenf Emails zur Information geschickt am meine Emailadresse. Doch mein liebes Gmail-Konto hat alle diese Infomails im Spamordner abgelegt und da gucke ich nun wirklich nicht hinein. Danke vielmals Google! Auch die Bestaetigungsmails von meinem letzten Flug sind im Spamfilter haengengebliben, da die Fluggessellschaft "Virgin" heisst. Das verstehe ich ja halbwegs noch. Aehm, nein eigentlich doch nicht.

Jetzt haben sie mich immerhin fuer den Flug Morgen eingebucht, ohne das ich etwas draufzahlen muss. Zum Gluck habe ich in Bali noch nichts gebucht gehabt. Ist eben doch manchmal gut, wenn man ohne Plan reist so wie ich... :-)