Montag, 30. April 2012

Kuala Besut

Wir haben einen Bus erwischt, der uns hier nach Kuala Besut gebracht hat.
Morgen frueh schnappen wir uns ein Boot und dann spielen wir mal ein paar Tage Robinson Crusoe ;-)

Sonntag, 29. April 2012

Kuala Lumpur

Ich bin jetzt in Kuala Lumpur. Wir haben ein tolles Hotelzimmer. Ich schreibe WIR, weil ich mich nun wieder mit Adi getroffen habe und wir wieder zusammen weiterreisen ab jetzt. Das Hotelzimmer ist so toll, weil wir die ganze Nacht Musik hören können, ohne Eintritt zu zahlen. Die haben eine gute Musikanlage unter uns.
Wir haben die Petronas Twin Towers gesehen, sind auf dem Fernsehturm gewesen, haben in Little India gegessen und sind durch Chinatown geschlendert. Das wars. Morgen versuchen wir die Stadt zu verlassen.

Freitag, 27. April 2012

Singapur

Singapur ist zwar nicht weit entfernt von Indonesien, aber komplett verschieden. Hier ist alles topmodern, sauber, perfekt organisiert, es gibt keine Motorbikes nur noch Autos und alle koennen Englisch. Das war bis jetzt der groesste Kulturschock den ich erlebt habe, als ich vorgestern vom Indonesien nach Singapur kam. Es ist als wuerde man 100 Jahre in die Zukunft reisen.

Singapur ist ein Meer aus Hochhaeusern und ab und zu hat es zwischendrinn ein altes Quartier, das nur zweistoeckig ist. Ich war gestern in Chinatown, Little India und dem Muslim Quarter. Es ist sehr multikulturell hier und es funktioniert super. Heute war ich mit der Gondelbahn auf der Vergnuegungsinsel Sentosa. Da kann man alles machen was Spass macht. Ich bin "skydiven" gegangen im groessten Windtunnel der Welt (http://www.iflysingapore.com/main.html) :-D

Da drei Naechte voellig ausreicht fuer Singapur, reise ich Morgen schon wieder weiter in Richtung KL und es ging noch nie so schnell um ein Fotoalbum hochzuladen wie hier.

Dienstag, 24. April 2012

Jakarta

Heute bin ich mit dem Zug nach Jakarta gefahren (8h). Hier bin ich nur eine Nacht und Morgen verlasse ich Indonesien. Indonesien ist ein tolles Land! Ich hatte eine super Zeit hier und man koennte noch so vieles mehr sehen. Aber wie das halt so ist, kann man nicht alles sehen, wenn man auf einer Reise ist, die nur ein paar Monate dauert... Wahrscheinlich komme irgendwann wieder um den Rest zu sehen!
Das Fotoalbum Java ist nun komplett und ein weiters Kapitel meiner Reise ist zu Ende.

PS. Wenn ich noch laenger bleiben wuerde, wuerde mir bald Nasi Goreng aus den Ohren wachsen. Ich freue mich schon auf Essen mit indischem Einfluss :-)

Sonntag, 22. April 2012

Jogja

Als es in Wonosobo schon dunkel war und es immernoch in Stroemen regnete, habe ich mich schon damit abgefunden, die Nacht hier unter dem Dach im Freien zu verbringen. Die Strasse war mittlerweile schon ein Bach und das Wasser kam schon fast in das Haus vor dem ich wartete. Ich war nicht alleine unter diesem Dach, aber einer nach dem anderen hat aufgegeben und ist schlussendlich doch im Regen weitergefahren.

Dann hat einer mit mir angefangen zu reden und es kamen immer mehr Leute hinzu zu unserer Runde. Es stellte sich dann heraus, dass das eine Familie ist und in dem Haus wo ich Unterschlupf suchte wohnt. Es waren die Grosseltern, deren vier Kinder und wieder vier deren Kinder. Auf jedenfall haben sie mich eingeladen, bei ihnen zu uebernachten und ich habe das Angebot angenommen. Es gab dann Tee und Biskuits, wir haben geplaudert und ich habe ihnen mit meiner Digicam meine Fotos von Indonesien gezeigt, was sie sehr cool fanden. Schlafen konnte ich dann im Zimmer von einem der Soehne und er hat irgendwo anderst geschlafen. Am Morgen haben sie gefragt, ob ich Fruehstueck will, aber ich habe abgelehnt, da ich keine Umstaende machen wollte und um moeglichst frueh auf dem Dieng Plateau anzukommen. Sie haben mir dann Fruehstueck eingepackt zum mitnehmen, worueber ich spaeter sehr froh war :-)

Das war ein sehr schoenes Erlebins bei einer fremdem Familie so willkommen geheissen zu werden. Die Familie waren sehr glaeubige Moslems. Ich habe darum meine Meinung ueber Muslime ein bisschen korrigiert, denn immer wenn ich bisher in muslimischen Regionen war, waren die Leute am unfreundlichsten.

Auf dem Dieng Plateu gab es dann einen See, der verschiedene Farben hatte und ein Schlammloch im Boden aus dem Dampf kam. Daneben gewinnen sie aus der Waerme die aus dem Boden kommt Energie. Es war recht kuehl da oben, denn es ist auf etwa 2000 Meter ueber Meer. Danach bin ich wieder zurueck nach Yogyakarta gerast mit meinem Scooter.

Heute bin ich dann mit sechs Maedels ein bisschen ausserhalb von Jogja zu einer Hoehle: Goa Cermin. In der Hoehle fliesst ein Bach durch den man gehen muss - machmal bis zur Guertellinie - 1,2 km. Zum Teil hatte man nur max 50 cm zwischen Wasseroberflaeche und Decke. Das war ein ganz cooles Abenteuer die Hoehle zu durchqueren. In der Mitte haben wir noch meditiert, bevor wir dann den Wasserfall hinaufgeklettert sind, um zum anderen Ende der Hoehle zu gelangen. Da fuerhte eine Treppe wieder zurueck ans Tageslicht. Wir waren etwa drei Stunden in der Hoehle und zwischen uns sind die ganze Zeit Fledermaeuse hindurchgeflogen.
Danach hatten wir dann den letzten Bus zurueck nach Jogja verpasst, was hiess, zu Fuss den Berg hinunter zu gehen und eine Transportmoeglichkeit finden. Vor einem Haus stand dann ein alter VW-Bus, den wir dann anheuern konnten.

Nach einer wohltuenden Dusche im Hostel, wurde ich dann von meinem Daddy mit dem Taxi vor meinem Hostel abgeholt :-) Er ist momentan gerade geschaeftlich in Yogya und ich habe meine Reise ein bisschen so geplant, dass ich ihn hier sehen kann. Wir sind dann in ein Restaurant gehobener Klasse essen gegangen mit vielen Leute seiner ISO-Delegation und danach ins Hyatt Hotel einen Drink go nehmen. War mal ein anderes Leben heute Abend im Vergleich zu meinem taeglichen Backpackerleben:-)

Freitag, 20. April 2012

Festgefahren in Wonosobo

Heute morgen sind wir um 5 Uhr losgefahren mit den gemietetem Motorbikes, um 6 Uhr puenklich zur Toroeffnung am Borobudur angekommen. Wir waren zu viert mit drei Rollern, schon eine halbe Bikergang. Dann haben wir den Vormittag den groessten buddistischen Tempel der Welt angeschaut. Ich bin dann alleine weiter mit dem Ziel Dieng Plateau. Es sind nur noch 27 km von hier, doch es regnet in Stroemen. Ich hoffe ich komme hier aus dem Kaff noch trocken wieder raus...
Ich habe jetzt mal ein neues Fotoalbum erstellt: Java. Viel Vergnuegen beim anschauen der Bilder

Donnerstag, 19. April 2012

Mt. Bromo & Yogyakarta

Als ich die Insel Sulawesi verlassen habe, bin ich direkt hinauf zum Bromo. Dort ist ein riesengrosser Krater (etwa 4km Durchmesser) in dem es wieder ein Vulkan mit Krater hat, der Mt. Bromo. Man kann ueber den ganzen Krater von einem Viewpoint aus schauen. Wir sind dann Morgens um 4 Uhr losmarschiert um den Sonnenaufgang dort oben zu sehen. Danach bin ich runter in den Krater, habe das Meer aus Sand durchquert und bin dann auf den Mt. Bromo, um in den qualmenden Krater hineinschauen zu koennen. Danach bin ich auf dem Rand des Kraters rundherum spaziert, bis etwa 4/5 der Umrundung. Danach habe ich mich nicht mehr weiter getraut, da es sehr schmal wurde und sehr steil auf beiden Seiten runterging. Dann hatte ich die duemmste Idee, die man haben kann, denn ich bin statt wieder rundherum zur Treppe, einfach gerade runter und wollte durch die Canyons wieder zum grossen Kraterboden. Nach etwa einer Stunde runter steigen, kam eine kleine Klippe. Sie war etwa 3-4 Meter hoch, also machbar um runter zu springen... Habe dann lange ueberlegt ob ich springen soll. Schlussendlich habe ich es nicht gemacht, den wenn ich mir ein Bein breche oder so, verende ich mutterseelenallein hier, wo wahrscheinlich noch nie ein anderer Mensch vor mir war. Vielleicht hat es weiter unten noch groessere Klippen und darum bin ich den ganzen Weg wieder hinauf zum Kraterrand vom Mt. Bromo geklettert. Der Berg ist aus erhaertetem Sand und am Schluss war es so steil, dass ich jeden Fusstritt zuerst in den Hang schlagen musste. Ich hatte noch nie so Schiss um mein Leben, denn ich bin immerwieder abgerutscht, aber ich habe es geschafft. Ab jetzt mache ich nicht mehr so eine Scheisse wenn ich mich nicht auskenne in einem Gebiet, speziell im Gebirge! Es war aber sehr schoen dort oben und die Gegend kann sich durchaus mit dem Tongario NP in Neuseeland messen.

Dann sind wir mit dem Nachtbus nach Yogyakarta gefahren wo ich jetzt bin. Heute habe ich die Tempelanlage Prambanan besucht und Morgen werde ich den beruehmtesten Tempel in Indonesien, den Boro Budur wieder im Sonnenaufgang anschauen.
Be carefull!

Mittwoch, 18. April 2012

Tana Toraja

Jetzt bin ich zwar schon auf der Insel Java, aber ich muss noch ueber Tana Toraja berichten.. Das ist eine Region, in der die Leute eine sehr spezielle Architektur haben und sehr spezielle Gebraeuche haben und Feste feiern.

Wenn hier jemand stirbt, dann bewahren sie den toten Koerper so lange auf, bis sie genuegend Geld haben, um ein riesiges Fest zu veranstalten, um den Verstorbenen gebuehrend ins Paradies zu schicken. Diese Dauer ist sehr unterschiedlich, je nach Reichtum der Familie und kann mehere Jahre dauern. Wir (mein Australischer Freund Grant und ich) hatten Glueck, denn es fand so ein Fest statt. Sie errichten dann jeweils etliche Unterstaende aus Bambus fuer die vielen Gaeste (ueber 1000), die dann da schlafen waehrend der Zeremonie. Diese Funerals (Beerdigungen) gehen mehere Tage. Wir waren an dem interessantesten Tag da. Sie haben den Sarg in das "Haeuschen" hinaufgetragen, zwei Bueffel geopfert (am letzten Tag werden es ueber 20 Bueffel sein), Gaeste in Empfang genommen und danach mehere Schweine geopfert. Das war ein sehr blutiger Tag! Die geopferten Tiere begleiten den Verstorbenen in das Paradies. Nach der ganzen Zeremonie wird der Koerper in einem Felsen fuer immer beerdigt. Diese Graeber sind zum Teil ueber 50m, oben in einer Felswand. Manchmal in einem Loch und manchmal haengend. Wir haben mehrere solche Orte besucht, sehr unheimlich zum Teil. Sie fertigen auch hoelzerne Puppen der Toten an und platzieren sie vor den Graebern. Sie opfern aber nicht nur Bueffel und Schweine, auch zum Beispiel Ziegen und Rehe. Im Jahr 1996 wurden in der ganzen Region ca. 6000 Bueffel geopfert. Die werden importiert von anderen Regionen, denn so viel Nachwuchs koennen sie selber nicht zuechten. Es war interessant und schoen in Tana Toraja, das umgeben von Bergen in einer sehr idyllischen Landschaft liegt. Deren Haueser sollen wie Boote aussehen. Es hat zwar weit und breit kein Meer, aber diese Leute kommen urspruenglich von Suedchina und kamen natuerlich mit Schiffen nach Sulawesi.

Fuer Tierschuetzer, Vegetarier und aehnliche Menschen und Leute die empfindlich sind und kein Blut sehen koennen, empfehele ich das Fotoalbum "Sulawesi" nur bis zum 60. Foto anzusehen! Es kommt sehr viel Blut vor! Ich habe "lange" ueberlegt ob ich das posten soll, denn es ist fuer uns sehr bizarr, aber es gehoert halt zu meiner Reise dazu. Ich poste das nicht weil ich es geil finde, dass sie Tiere so toeten, sondern weil ich euch die Kultur der Menschen von Toraja naeher bringen will. Das opfern der Tiere ist ein fester Bestandteil deren Kultur und Zeremonie und sie machen das schon hunderte von Jahren. Aber sie toeten die Tiere nicht nur, sondern sie wurden am gleichen Tag und Ort noch verzehrt von den Leuten. 

Freitag, 13. April 2012

Makassar

Ich bin seit gestern hier in Makassar auf der Insel Sulawesi. Die Stadt ist haesslich, sie stinkt und ueber den Verkehr sage ich lieber nichts. Aber die Leute hier sind sehr freundlich, sowie in Kupang. Wie in Kupang bin ich auch hier fast der einzige Tourist und daher freuen sich die Einheimischen immer, wenn sie mal einen Auslaender sehen. Sie rufen immer "Hey Mister!", vorallem die Jungen.
Sehenswuerdigkeiten gibt es hier praktisch keine. Heute war ich eine Stunde ausserhalb, bei einem Wasserfall und in der Stadt bei einem zerstoerten, alten Fort, bei dem sie die verschiedenen traditionellen Haeuser von Sulawesi nachgebaut haben.
Gestern war aber ganz lustig, denn ich war Englischlehrer fuer eine Schulklasse:-) Ich habe die ehemalige Festung der Hollaender "Fort Rotterdam" besichtigt. Am Schluss bin ich auf der Festungsmauer rundherum gegangen und da war eine Klasse im Englischunterricht, neben der Mauer unter einem Dach. Der Lehrer hat mich gefragt, ob ich Englisch kann und ob ich Lust haette, eine Geschichte zu erzaehlen, damit die Schueler von einem Fremden mal ein bisschen Englisch hoeren. Ich habe dann ein bisschen von mir, meiner Reise, von der Schweiz usw erzahlt und ein bisschen Fragen und Antworten gespielt mit den Schuelern. Am Schluss haben sie mich eingeladen, bei ihnen zu wohnen, aber das ging mir dann ein bisschen zu weit:-) Ein paar Schueler haben mich dann mit dem Motorbike mitgenommen, mir den Hafen gezeigt und mich danach zurueck zu meinem Hostel gefahren. Das war eine super Sache!!
Jetzt habe ich es aber gesehen hier in Makassar. Ich habe schon das Busticket gekauft fuer Morgen - das wird wieder eine lange Fahrt (8h).

Mittwoch, 11. April 2012

West Timor

Ich habe heute einen Fahrer plus englischsprechenden Guide bezahlt, dass sie mich zu einem traditionellen Dorf hier auf der Insel bringen. Bis wir einen Preis vereinbart hatten, ging es eine Weile, aber dann ging es los. (Hier muss man immer fuer alles handeln, sogar fuer Hotelzimmer)
Wir sind etwa 3,5 Stunden inseleinwaerts in die Berge gefahren, in die Naehe eines Ortes Namens Nikki Nikki. Dort haben wir Betelnuts plus Zubehoer gekauft, da man das dem Koenig des Dorfes mitbringen muss, wenn man ihn besuchen will.
Auf dem Weg dorthin habe ich den Guide gefragt, was denn das sei. Er meinte, das kaut man hier und man fuehlt sich dann wie betrunken. "Willst du es ausprobieren?"

Wir sind dann am Strassenrand unter einem schattenspendenden Baum angehalten und haben die Zeremonie begonnen (ohne den Fahrer). Man braucht eine Betelnuss, einen bohnenaehnlichen Stengel und Kalkpulver. Die Nuss oeffnet man und faengt den Kern an zu kauen. Dann nimmt man den Stengel, dippt ihn im Pulver und kaut auf allem zusammen rum. Mit der Zeit wird das Zeug rot, obwohl vorher nichts von dem roetlich war. Ich konnte tatsaechlich eine Aenderung meines Bewusstseinzustandes feststellen.
Es gesellten sich dann noch mehr Leute zu uns, alle mit roten Maeulern:-) Sie meinten nur, ich sei jetzt ein echter Timorese und wir haben natuerlich zusammen ein Foto gemacht:-)

Dann sind wir zum Dorf gefahren. Wir mussten den Koenig des Dorfes fragen ob wir kommen duerfen. Wir sind dann unter ein Strohhaus gesessen und haben zuerst mal eine Betelnusszeremonie mit dem Koenig durchgefuehrt... Jedes Dorf hat seinen eigenen "Koenig" der halt das sagen hat. Dann hat er uns ein bisschen rumgefuehrt und dem Guide alles erklaert und der hat es fuer mich ins Englische uebersetzt. Viel von dem wird heute aber nicht mehr gelebt. Es gibt keine Kriege zwischen den Doerfern mehr und irgendwo hat er sicher sein Motorbike hinter den Strohhuetten versteckt. Es war aber ein sehr interessanter Besuch in dem Dorf. Am Schluss wollten sie noch ein paar Sachen verkaufen, unter anderem alte hollaendische Muenzen.

War nicht schlecht der Kurzbesuch hier auf der Insel Timor. Kupang ist eine sehr hippe Stadt im Vergleich zum Rest von Indoneisen, den ich bisher gesehen habe. Hier ist eben eine Universitaet, darum hat es viele junge Menschen hier. Am besten sieht man den Unterschied bei den Bemo's. Das sind die Kleinbbusse die hier ueberall rumfahren. Hier werden sie voll aufgepimpt mit Lichtern, Stickern, Musikanlagen und verbreiterung des Radstandes.
Habe versucht ein paar zu fotografieren, seht selbst...

Dienstag, 10. April 2012

Kupang, West Timor

Mir hat man gesagt, um 6 Uhr muss ich am Ferryterminal sein, dann gehen die Busse ueberall hin wo man will. Das sind so kleine 12er Busse (geschaetzte 25 Jahre alt) die morgens um sechs Uhr anfangen rumzufahren um genuegend Leute einzusammeln. Wenn es genuegend Leute im Bus hat, dann geht es los mit der eigentlichen Reise. Im 12er Bus sitzen dann etwa 18 Leute, 2 stehen an der offenen Tuer und wieviele auf dem Dach sind, konnte ich nicht sehen. Wir sind dann so die ersten sechs Stunden (sollten eigentlich nur vier sein) nach Ruteng gefahren. Da musste ich umsteigen. Ich habe dann einen Platz in einem modernen Van gefunden der mich die naechsten acht Stunden nach Ende fuhr. Von da nochmals eine Stunde mit einem anderen Van nach Moni. Die ganze Reise dauerte 17 Stunden. Der komplette Weg von Labuan Bajo bis nach Ende ist eine einzige Passstrasse. Es war gar nicht angenehm, die ganze Zeit so eingepfercht im Bus zu sitzen, aber man hatte eine super Kulisse an sich vorbeifahren gesehen. Berge, Vulkane, Schluchten, Bergbaeche, Regenwald, Reisfelder, angebundene Nutztiere am Strassenrand usw. Aber da diese Art zu Reisen so lange dauert und ich nicht ewig Zeit habe, wollte ich ja den Flieger nehmen.

Heute bin bin dann frueh Morgens, bevor sich jeweils die Wolken bilden, mit dem Motorbike auf zu den drei Kraterseen zum Gunung Kelimutu. Die Seen sollten eigenltich verschiedene Farben haben, doch es sah so aus, als ob zwei die gleiche Farbe hatten. Die aendern ihre Farbe spontan wegen den enthaltenen Mineralien. Habe ja schon vieles gesehen bis jetzt und der Platz da oben zaehlt zu den eindruecklichsten bis jetzt. Es hatte auch ein paar Einheimische da oben, die eine riesen Freude an mir hatten. Ich musste ein paar mal Spalier stehen fuer Fotos:-)
Wieder untern angekommen habe ich meine Sachen gepackt und bin zurueck nach Ende um weiter zu fliegen. Doch es gibt keine Dirketfluege zu meinem naechsten Ziel von Ende aus, darum bin ich jetzt halt eben in Kupang auf der Insel Timor. In der Wartehalle vom Flughafen wollte wieder jemand ein Foto mit mir machen. Ist ja kein Problem, aber wenn die Maenner anfangen ihren Kopf auf meine Schultern zu legen fuers Foto, fuehle ich mich ein bisschen unwohl.
Ich haette auch zurueck nach Bali gekonnt um von dort aus dorthin zu fliegen, aber wenn ich schon die Wahl habe, etwas neues zu sehen, dann fliege ich logischerweise ueber Kupang. Jetzt habe ich Morgen einen ganzen Tag Zeit um mich hier mal umzuschauen, bis ich uebermorgen dann zu meinem eigentlichen Wunschziel fliegen kann.
(Ich habe noch das neuste Fotoalbum angepasst und erweitert)

Sonntag, 8. April 2012

Komodo National Park

Wie ihr euch sicher vorstellen koennt, war der Trip wieder ein weiteres Highlight. Wir haben einen Kutter inklusive Crew gemietet, der uns zu den Inseln und zu guten Schnorchelspots bringt. Die Crew hat auch fuer uns gekocht - es war sehr fein. Super Begleitung hatte ich auch, denn ich habe den Trip zusammen mit zwei sehr sympatischen suedamerikanischen Girls gebucht.
Erstes Ziel des Trips war die Insel Rinca, die eine der Inseln ist, auf der die Komodowarane in freier Wildbahn leben. Die "Dragons", die die groessten Echsen dieses Planeten sind (bis 3m), findet man am einfachsten in der Naehe des Camps bei der Kueche. Komodowarane haben einen sehr guten Geruchssinn und damit riechen sie halt eben das Essen der Menschen. Sie haben im Maul etliche verschiedene toedliche Bakterientypen. Sie erlegen zum Beispiel einen Bueffel, indem sie ihn beissen und verfolgen, bis dieser nach ein paar Tagen an der Infektion stirbt. Ab und zu fallen auch einheimische Kinder den Waranen zum Opfer und einem Schweizer der 1974 auf Komodo starb, haben sie einen Wanderweg gewidmet.
Zweiter Halt war ein Korallenriff, wo wir schnorcheln gingen. Fuer mich war das spektakulaeste ein gelber Trompetenfisch und eine schwarzweisse Seeschlange. Danach fuhren wir in eine Bucht vor der Insel Komodo, wo wir uebernachteten. Wir schliefen auf Matratzen auf dem Deck. Am naechsten Morgen gingen wir auf die Insel Komodo. Da sahen wir sogar Warane die nicht nur vor der Kueche lagen. Nach dutzenden von Fotos und einem kleinen Spaziergang, gingen wir zurueck zum Boot, welches uns zum Manta Ray Point brachte. Da sollte es viele Mantarochen haben, weil dort so eine starke Stroemung herrscht, dass ihnen die Nahrung nur so ins Maul stroemt. Es hatte auch viele Mantas dort. Als ich ins Wasser sprang sah ich gleich zwei auf einmal. Das war sehr spektakulaer, den Mantas zuzusehen, wie sie durch das Wasser "fliegen". Die sind einfach riesig! Die hatten eine Flossenspannweite von drei bis vier Metern. Es gibt anscheinend Leute, die schon jahrelang tauchen und noch nie einen einzigen Manta gesehen haben, hihi :-)
Dann neigte sich der Trip langsam dem Ende zu aber noch nicht ganz. Wir waren noch an einem weiteren Korallenriff um zu schnorcheln. Da war das Highlight ein Cuttlefisch (zehnarmiger Tintenfisch). Er konnte nicht nur seine Farbe aendern, sondern auch seine Form. Als er bei einer stacheligen Koralle war, hatte er auch Dornen aus seiner Haut geformt, die vorher flach war.
Der Komodo National Park hat unzaehlige kleine Insel, an denen man vorbeifaehrt. Zwischendurch hat das Meer hier (es gibt keine Wellen) so eine starke Stroemung, dass es aussieht als ob man einen Fluss mitten im Meer durchquert. Das habe ich bisher nicht nie gesehen so etwas.

Wieder zurueck an Land wollte ich dann einen Flug buchen, zum naechsten Ort den ich entdecken will, doch da Ostern ist, konnte ich nichts buchen. Hier auf der Insel Flores sind die Mehrheit der Leute komischerweise Christen und sie nehmen es sehr ernst mit Ostern. Da Portugal und Holland hier ja eine Zeit lang das sagen hatten, haben sie eben auch ihren Glauben mitgebracht. Bali war mehrheitlich hinduistisch, Sumbawa und Lombok muslimisch. Aber ich haette sowieso keinen Flug gehabt heute, da dorthin nur dreimal pro Woche ein Flieger fliegt. Am Abend in der Paradise Bar sah ich das erste Mal die beruehmt beruechtigten asiastischen Ladyboys. Bei denen sah man aber gleich das sie Maenner sind, voll tuntig. Wenn sie an dir vorbeilaufen streicheln sie dich unauffaellig und auf der Tanzflaeche schubsen sie dich immer an mit dem Hintern. Das war nicht so angehem, aber ich war mit den beiden Girls vom Komodotrip da, bei denen ich Schutz suchen konnte ;-)
Heute hatte ich noch den Rest der Sehenswuerdigkeiten hier in Labuan Bajo angeschaut, was eigentlich nur noch eine Hoehle war. Jetzt habe ich genuegend Zeit um zu bloggen wie man unschwer erkennen kann... Morgen reise ich nun halt per Bus weiter. Also ich hoffe es, denn das mit den Bussen ist hier ja so eine Sache...
Neues Fotoalbum online: Komodo NP & Labuan Bajo

Donnerstag, 5. April 2012

Labuan Bajo

Bin heute 16.00 Uhr endlich angekommen in Labuan Bajo auf der Insel Flores. Der Trip von Gili T hierher ging insgesamt 32 Stunden. Ein Boot, zwei Faehren und drei Busse musste ich insgesamt nehmen. Hier im abgelegenen Teil von Indonesien ist das Reisen nicht mehr so einfach. Man braucht viel Nerven und einen guten Schutzengel. Der Fahrer hatte es so eilig, dass unser Bus einmal nur auf zwei Raedern fuhr:-) Dieser Bus war aber in recht gutem Zustand im Vergleich zu den anderen zwei. Der letzte hatte eine krumme Hinterachse, der ganze Bus eierte, darum konnten wir nur ca. 40 km/h fahren. War aber superschoen, da wir im Bergdschungel in den Sonnenaufgang hineinfuhren.
Hier hat es nur noch sehr wenige Touristen im Vergleich zu Bali oder den Gilis und sowieso die Leute hier sind nicht die selben wie auf Australien oder Neuseeland.
Morgen gehe ich auf einen 2d/1N-Trip in den Komodo Island Nationalpark, eines der sieben neuen Weltwunder.

Dienstag, 3. April 2012

Gili Islands


Die Gili Islands sind drei kleine Inseln vor der Insel Lombok. Ich bin auf der aeussersten: Gili Trawangan. Die Fahrt mit der Faehre von Bali nach Lombok ging etwa vier Stunden. Man sah Delfine und kleine Fische die aus dem Wasser sprangen und dann etwa 100 Meter weit ueber der Wasseroberflaeche flogen.
Hier auf der Insel bin ich nur ein voller Tag gewesen, da ich Morgen schon wieder weiter gehe. Mir persoenlich gefaellt es hier jetzt nicht soo gut, da ich hier weder tauchen noch schnorcheln will. Ich bin einmal am Strand rundherum gegangen und dann auf den kleinen Huegel, um die Aussicht auszuchecken. Am Strand hat es zum Teil viele angeschwemmte Korallenstuecke, was barfuss recht unangenehm ist. Was ich auch ziehmlich daneben finde ist, das sie hier eine (zweite) Moschee bauen, natuerlich mit laermendem Lautsprecher. Das muesste jetzt nicht unbedingt sein. Es wohnen etwa 700 Menschen hier auf der Insel.
Uebrignes hatte ich noch eine kleine Meinungsaenderung bezueglich Kakerlaken. Musste mal kurz mein Badezimmer saeubern, gestern bevor dem Schlafengehen... Immerhin habe ich sie mit Herz getoetet... ...
Ratten habe ich nun auch auf der Liste der Tiere, die im meinem Hotel leben. Riesige fette Monsterratten waren das, aber zum Glueck nur im Treppenhaus vom Hotel in Padangbai.
Das Fotoalbum Bali / Gili ist nun komplett

Sonntag, 1. April 2012

Padangbai

Ich bin nun in Padangbai, dem Ort, an dem die Faehre geht, weil ich Morgen Bali verlasse. Hier in Padangbai ist es im Vergleich zu Kuta sehr, sehr ruhig. In Kuta ist die Hoelle los am Abend. Dort hatte es Clubs an Clubs und sobald du auf die Strasse gehst, wird dir Haschisch, Kokain, Viagra, young Ladies usw angeboten. Und natuerlich Transport. Bali ist ja das Tourismusherz von Indonesien und Kuta ist der Partymoloch da. Aber es gefiehl mir da sehr gut. Allerlei Laeden, 24h-Shops, Beach, halt alles was man zum Leben so braucht. Mein Favorit war die Apache Reggae Bar und die Espresso Bar, in der jeden Abend Coverbands spielten. Ich dachte ja Kuta sei dreckig, da man viel Abfall rumliegen sah, aber hier in Padangbai hat es Abfallberge. Man sieht immerwieder Schilder "Keep Bali clean" aber das Problem sind glaube ich nicht die Touristen...